Die Berichterstattung zu Björn Höcke besteht überwiegend aus Meinungen über ihn. Äußerungen von ihm sind den Medien eher selten zu entnehmen. Wenn es dann doch geschieht, werden seine Worte nur ausschnittsweise mit skandalisierender Absicht wiedergegeben.
RUSSLAND IST EIN ÄRGERNIS Zu diesem Schluss kommen die westlichen Eliten in Politik und Medien. Russland stört – spätestens seit der Ukraine-Krise 2014. 'Russland-Versteher' ist zum Schimpfwort verkommen. Eindrucksvoll schildert Thomas Fasbender, wie anders Russland in der Tat ist.
Politische Korrektheit: Denken in den streng vorgezeichneten Bahnen derer, die in einzelnen gesellschaftlichen Bereichen und zu mehr oder weniger grundlegenden Fragen die Deutungshoheit für sich beanspruchen - und jede Verlautbarung in eine oft abstruse, von schauderhaften Worthülsen strotzende Sprache gießen.
Dieses Buch ist frenetisch bejubelt und donnernd verdammt worden: Es ist eine fulminante Kritik an Idee und Praxis der westlichen (Medien-)Demokratien, denen Hoppe vorwirft, unter der Fahne der Freiheit die Unfreiheit zu organisieren und die Gegenwart aus der Zukunft zu subventionieren.
Die Demokratie, so entnimmt man dem kurzatmigen Krisengerede, sei eine akut gefährdete und somit besonders zu schützende Spezies. Fahrlässig ausgeblendet wird dabei die Erkenntnis, dass die westlichen Gesellschaften sich seit Jahrzehnten in einer tiefgehenden, geradezu selbstzerstörerischen Krise befinden – haben sie es doch nach den politischen Katastrophen im frühen 20.
Henriette Davidis hat in ihrem seit eineinhalb Jahrhunderten gefragten Kochbuch mehr als nur Rezepte zusammengestellt: Sie hat eine allgemeine große Küchenlehre zu Papier gebracht. Die „Davidis" ist unbestreitbar das deutsche Kochbuch, keineswegs nur noch von historischem Interesse, sondern ein Hausbuch im besten Sinne.
Manchmal scheint es, als verlören die Dystopien des 20. Jahrhunderts im 21. ihren Science-Fiction-Charakter und würden grausam real. Zugleich scheinen die literarischen Vorlagen dieser Dystopien in demselben Maße, in dem die Gegenwart sie einholt, zunehmend unter den Tisch zu fallen, ja, von den aktuellen Bildungsinstanzen willentlich ignoriert zu werden.
Die westlichen Gesellschaften zerstören ihre Bestände rückstandslos. Wo man lange Zeit noch Fahrlässigkeit im Transformationsrausch vermuten konnte, steht Vorsatz nun außer Zweifel. Das Hygieneregime seit 2020 und die »Neue Normalität« im endlos verlängerten Notstand sind nur der verheerendste Angriff in einer langen Reihe.
Milliarden auf der Erde stehen im Banne des Fußballs. Doch eine toxische Allianz aus Kommerz und Ideologie gefährdet die »schönste Nebensache der Welt« in ihrer Substanz. Von dieser Bedrohung durch Geschäftemacher, Politiker und ihre journalistischen Handlanger, die sich der Attraktivität des Fußballs parasitär bedienen, handelt dieses Buch.
„Die hier präsentierten Texte sind von mir ursprünglich unter Inkaufnahme ulkiger technischer Malheurs in die Kamera monologisiert und live im Internet ausgestrahlt worden. Diese Form der Darbietung nennt sich ‚Podcast‘ bzw. ‚Video-Podcast‘.
Ein ganz großer deutscher Humorist: Fritz Reuter. Hier in Hochdeutsch. Fritz Reuter (1810–1874) ist einer der großen Humoristen der deutschen Literatur, was einem größeren, vor allem süddeutschen Publikum länger verborgen blieb, weil seine großen Erzählungen zwar in Deutsch, aber in Plattdeutsch verfaßt waren.
Das Buch analysiert gesellschaftliche Abläufe in Deutschland des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Analyse erfolgt nicht aus Sicht der politisch-medialen Klasse – also aus jener der Betroffenen selbst – wie es meist die Flut der Literatur von Journalisten und Politikern kennzeichnet, die gewissermaßen eigene Pressemitteilungen herausgeben.
Es wird unheimlich. Die europäische Welt ist auf dem Rückzug. An der Erdoberfläche steigt die Durchschnittstemperatur. In Afrika explodiert die Bevölkerungszahl. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser ist bedroht; Wanderungsbewegungen setzen ein.
Die westliche Moderne kennzeichnet bis heute ein langer, widersprüchlicher Prozess um die Statuierung der Menschenrechte. Es waren die schrecklichen Erfahrungen mit den Totalitarismen des letzten Jahrhunderts, die schließlich den Diskurs darüber in eine weitest gefasste, abstrakte »Erklärung« goss.
Michael Esders hat das »Sprachregime« entschlüsselt und den Abgrund einer Gesellschaft »Ohne Bestand« vermessen. Nun erkundet er in »Einhundert Expeditionen ins Eigene« die Wörter- und Dingwelt seiner Kindheit in den Siebziger- und Achtzigerjahren.
Die gebildeten Deutschen des 18. und 19. Jahrhunderts suchten fast alle das „gelobte Land im duft der sagenferne“ (Stefan George), wo es in reiner, unverdorbener Klassizität noch ganz anders zugegangen sei als im modernen Europa, wo, mit dem vielzitierten Wort von Johann Joachim Winckelmann, „edle Einfalt und stille Größe“ vorgeherrscht hätten.
»War beides nicht doll, das eine aber weniger böse als das andere, nämlich eigentlich gar nicht, nur suboptimal realisiert.« So oder ähnlich lautet das heutige Klischee über die zwei großen ideologiebasierten Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Einen Vergleich von beiden, bei dem am Ende das Klischee nicht wieder rauskommt, verbietet die politische Korrektheit.
Seit dem 18. Jahrhundert war unter deutschen Neuhumanisten die Idee zur Forderung erhoben worden, daß es einen höheren menschlichen Sinn jenseits des bloß Utilitaristischen und Opportunen geben müsse - und man meinte, daß diese Forderung oberste pädagogische Priorität zu genießen habe.
Was wird nicht alles kommerzialisiert, finanziell ausgebeutet oder besteuert. Leicht ist es, das zu beklagen. Originell ist es, in die entgegengesetzte Richtung zu blicken. Für den Ökonomen Jörg Guido Hülsmann (*1966) ist die Welt voller unentgeltlicher Güter.