Nahrungsmangel und Seuchen (z. B. Pest) infolge eines Klimasturzes (ca. 450–750) – zugespitzt durch Verfinsterungen und Kältewellen aufgrund von tropischem und subarktischem Vulkanismus (um 535/536 und 542) – dürften die Suche nach neuen Siedlungsgebieten forciert haben.
Das thüringische Kernland okkupierten die Franken. Dort rekrutierten sie mehrfach Einheimische für Heerdienste. Nordgermanen, Awaren und Slawen versuchten in nördlichen und östlichen Randgebieten Fuß zu fassen. In diesem »Vielvölkerstrudel« prallten Interessen und Kulturen aufeinander. Zunehmend beherrschte die fränkische Krone das gesamte Gebiet bis zur Elbe. Sie etablierte hier Monarchie und Christentum. Zuletzt gelangte die Königsmacht mit Heinrich I. (ab 919) jedoch in sächsische Hand.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog – Kulturenstreit
Germanische Bildersprache
Langobarden
•Episode Langobarden. Zeitweilige Heimat
•Wegzug nach Süden
Sachsen
•Genese der Sachsen
•Grenzgänger
•Leichenfledderei?
•Grabfrevel?
•Erstarken der Sachsen
•Das Monument
•Sachsen in der Defensive
Nordleute
•Der lange Arm des Nordens
•Gefahr aus dem Norden
Awaren
•Gefahr aus dem Osten
Slawen
•Vorrücken der Slawen
•Koexistenz
•Konfrontation
•Letzte ›Heiden‹
Thüringer
•Thüringer – die Alteingesessenen
•Widerspenstig und verstockt
•Integrationsbemühungen
Franken
•Dominanz der Franken
•Unter dem merowingischen Frankenreich (bis 751)
•»Sax«
•Besatzungsmacht
•Silberglanz
•Einheit im Glauben
•Unter dem karolingischen Frankenreich (751–911)
•Quelle des Heils
Geeintes Königreich
•Thronwechsel: Sachse statt Franke – Eintritt ins Mittelalter
Literaturauswahl
Abbildungsnachweis
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