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Dieter Vaupel
Dr. Dieter Vaupel, Jahrgang 1950, ist Pädagoge und Politologe. Nach seinem Lehramtsstudium in Gießen und der sich anschließenden Tätigkeit an verschiedenen Schulen in Nordhessen studierte er ab 1984 Politik und Geschichte an der Universität Kassel. 1990 promovierte Vaupel mit einer Fallstudie über Zwangsarbeit und Entschädigung zum Dr. rer.pol. Er kehrte danach in den Schuldienst zurück. Viele Jahre lang war er als Schulleiter sowie in der Lehreraus- und Fortbildung tätig. Seit seiner Pensionierung 2017 ist er Dozent im Bereich Geschichtsdidaktik an der Universität in Kassel.
Anfang der 1980er Jahre deckte Vaupel mit Schülerinnen und Schülern die Geschichte des ehemaligen Konzentrationslager-Außenkommandos Hessisch Lichtenau auf, knüpfte Kontakte zu Überlebenden und initiierte die Errichtung eines Gedenksteines auf dem ehemaligen Lagergelände.
Dieter Vaupel ist Autor von zahlreichen Büchern und Fachbeiträgen zur Zeitgeschichte. Er widmet einen Großteil seiner Arbeit der historischen und bildungsbezogenen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit und hat dabei wichtige Beiträge zur Regionalgeschichte geliefert.
So publizierte er Biografien über die Auschwitzüberlebende Blanka Pudler und über Egbert Hayessen, einen Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Heute erinnert ein durch Vaupel initiierter Gedenkort am Bahnhof Felsberg an Hayessen. Außerdem engagiert sich Dieter Vaupel für die Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an verfolgte jüdische Bürgerinnen und Bürger.
Durch seine Forschungs- und Erinnerungsarbeit ist er zu einem profunden Kenner der Geschichte Nordhessens geworden, dessen Rat stets gefragt ist. Vaupel wurde im Jahr 2024 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Aktuell setzt sich er auch mit der Geschichte des deutschen Radsports im Nationalsozialismus auseinander, einem bisher vergessenen Kapitel der Sportgeschichte. Mit seiner 2023 vorgelegten Studie zu diesem Thema hat er viel öffentliche Resonanz erzielt.
Die Deutschland-Rundfahrt
Seit 2018 gibt es wieder ein großes Rad-Etappenrennen in Deutschland, das den Vorbildern Tour de France und Giro de Italia nacheifert. Der Radsporthistoriker Dieter Vaupel erzählt erstmals die wechselvolle Geschichte der Deutschland-Rundfahrt, wie die heutige Deutschland-Tour in den ersten Jahrzehnten meist genannt wurde.
"Die Sparkasse hat einen ungeahnten Aufschwung genommen!"
Vor Beginn der Recherche zu dieser Studie war es zunächst unklar, ob es überhaupt gelingen würde, Licht in das bis dahin bestehende Dunkel der Geschichte der Kreissparkasse Eschwege während der NS-Zeit zu bringen. Doch schnell ließen sich nach ersten Recherchen im Sparkassenarchiv Ansatzpunkte finden, die an in anderen Archiven vertieft werden konnten.
Erinnerung an jüdisches Leben in Spangenberg
Im Jahr 2024 werden in Spangenberg weitere elf Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Bürger der Stadt verlegt. Sie wurden während der Zeit des Nationalsozialismus diskriminiert, ent-rechtet und aus dem Ort vertrieben. Einige von ihnen schaff-ten es durch Flucht nach Übersee ihr Leben zu retten, ande-re wurden in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungsla-ger deportiert und dort ermordet.
Flucht nach Übersee als Rettung
Stolpersteine sollen den Opfern wieder einen Namen und der Erinnerung an sie einen Ort geben. Das Buch dokumentiert die Geschichte der Familien Weinstein und Hammerschlag, die in Felsberg in der Untergasse lebten und für die Im Jahr 2023 insgesamt 16 Stolpersteine vor ihren ehemaligen Wohnhäusern verlegt werden.
Radsport im Nationalsozialismus
Radsport im Nationalsozialismus Die Rolle des Radsports im Dritten Reich ist bis heute nur wenig thematisiert worden, weder in der Öffentlichkeit, noch in wissenschaftlichen Publikationen. Nahezu vergessen sind nicht nur die enge Verbundenheit des Radsports mit dem NS-System, sondern auch jene Radsportler, die sich der nationalsozialistischen Ideologie widersetzt haben, ebenso die, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ausgegrenzt wurden, die das Land verlassen mussten oder die in die nationalsozialistischen Konzentrationslager verschleppt und ermordet wurden.
Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Spangenberger Familien
Im Jahr 2022 werden in Spangenberg insgesamt 13 Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Bürger der Stadt verlegt. Die Familien wurden während der Zeit des Nationalsozialismus aus dem Ort vertrieben, sie waren unerwünscht, weil sie Juden waren. Einige schafften es, durch Flucht nach Übersee ihr Leben zu retten, für andere endete ihr Leben in den Konzentrations- und Vernichtungslagern des Ostens.
"Wir lebten friedlich mit allen Nachbarn ..."
Was sich in dem kleinen Dorf Obervorschütz während der Zeit des Nationalsozialismus abspielte, ist letztlich nur ein Beispiel für das, was damals an vielen Orten im Deutschen Reich in unterschiedlichen Varianten stattfand: Über Jahrhunderte hatten Juden und Christen gemeinsam im Ort weitgehend konfliktfrei zusammengelebt, doch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war dies alles vorbei.
„Und wenn einer umfällt und nicht gleich wieder aufsteht, so kann uns das gleich sein“
Dies ist ein Buch über einen Täter. Es geht um Theobald Fenner, NSDAP Ortsgruppenleiter und Bürgermeister in der Kleinstadt Spangenberg während zwölf Jahren Nazidiktatur. Das vorliegende Buch stellt damit einen Hauptakteur der NSDAP auf lokaler Ebene und ein Ereignis in den Mittelpunkt, das seinesgleichen im gesamten Deutschen Reich suchte: Ein von Theobald Fenner initiiertes Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung Spangenbergs in der Nacht vom 15.
„Etwas Schaden ist wohl bei den meisten Juden eingetreten"
Die Studie spannt den Bogen von den ersten auffindbaren Spuren jüdischen Lebens in der nordhessischen Kleinstadt Felsberg bis zum Wiederentstehen einer jüdischen Gemeinde Anfang des 21. Jahrhunderts. Sie zeigt wie die Judenemanzipation im 19. Jahrhundert zunächst zu einem Aufblühen jüdischem Lebens, dem Bau einer Synagoge, der Gründung einer Schule und einer wachsenden Gemeinde führte, die 20 Prozent der Stadtbevölkerung ausmachte.
Das Außenkommando Hessisch Lichtenau des Konzentrationslagers Buchenwald 1944/45
Die Dokumentation handelt von den tausend ungarischen Jüdinnen, die zwischen August 1944 und März 1945 in der Sprengstofffabrik Hessisch Lichtenau Zwangsarbeit leisten mussten. Sie wurden aus ihrer Heimat vertrieben, nach Auschwitz deportiert, dort als Arbeitseinsatzfähig eingestuft und in der deutschen Rüstungswirtschaft eingesetzt.
Wir haben Überlebt!
Im Mai 2020 werden in Felsberg vor dem Haus in der Untergasse 19 insgesamt sieben Stolpersteine zur Erinnerung an die Familie Weinstein verlegt. Die Familie wurde während der Zeit des Nationalsozialismus aus Felsberg vertrieben. Sie waren unerwünscht, weil sie Juden waren.
Auf einem fremden unbewohnbaren Planeten
Das Arbeitsmaterial für die Jahrgangsstufen 7 bis 13 kann fächerübergreifend oder in einzelnen Unterrichtsfächern eingesetzt werden. Es enthält Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen für die Arbeit in heterogenen Lerngruppen, in allen Schulformen sowie in der außerschulischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen.
Egbert Hayessen: Erinnerungen an einen fast vergessenen Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 und seine Familie
Das Buch erzählt und dokumentiert die bewegende Geschichte des fast vergessenen Widerstandskämpfers Egbert Hayessen und seiner Familie. Hayessen verbrachte seine Jugendzeit auf der Staatsdomäne Mittelhof in Nordhessen. Nach dem Abitur an der Klosterschule Roßleben schlug er eine militärische Laufbahn ein, die ihn bis zum Major beim Oberkommando des Heeres führte.
"Sie werden immer weniger!"
Die jüdische Gemeinde Spangenberg war ehemals eine der bedeutendsten in Nordhessen. Die Geschichte dieser Gemeinde wird in diesem Buch dokumentiert. Es geht dabei um die Entwicklung der Gemeinde bis 1933, Festtage und Feiertage der Spangenberger jüdischen Gemeinde, die Synagoge, die Mikwe und den Friedhof.
Auf einem fremden unbewohnbaren Planeten
Blanka ist noch ein Kind, als sie von den Nazis verfolgt und mit ihrer ganzen Familie 1944 deportiert wird. Nach sieben schrecklichen Wochen in Auschwitz selektiert man sie zur Zwangsarbeit. In der Sprengstofffabrik Hessisch Lichtenau muss sie mit ihrer älteren Schwester Aranka Bomben und Granaten befüllen.
Wochenplan
Viele Schulen suchen nach Möglichkeiten zum Umgang mit heterogenen Lerngruppen und nach einer Praxis mit Differenzierung und Individualisierung. Dieter Vaupel zeigt auf, welche Potentiale dabei in der Arbeit mit Wochenplänen liegen. Wochenplanarbeit schreibt keinen verbindlichen Lernweg vor, sondern gibt Freiräume für selbstgesteuerte Lernprozesse.
Wochenplan
Viele Schulen suchen nach Möglichkeiten zum Umgang mit heterogenen Lerngruppen und nach einer Praxis mit Differenzierung und Individualisierung. Dieter Vaupel zeigt auf, welche Potentiale dabei in der Arbeit mit Wochenplänen liegen. Wochenplanarbeit schreibt keinen verbindlichen Lernweg vor, sondern gibt Freiräume für selbstgesteuerte Lernprozesse.

















