Büchermix

Frau

Hausmensch

18.12.2025 - 23:04 Uhr
Cover: Hausmensch

Ich fand das Gedankenexperiment, dass es Unterschiede bei Menschen gibt insofern interesannt, dass es Kräfte gibt, die genau das forcieren, allerdings mit einem anderen Ergebnis wie im Buch, sie wollen erniedrigen, unterdrücken und ausgrenzen.

In dem Buch kommt es einem anfangs nicht so vor, doch im Verlauf wird klar, dass nicht alle Sapien es so komfortabel wie Valerie haben.

Doch auch ihre vermeintlich gute Situation birgt Schatten, die nach und nach aufgedeckt werden.

Valerie fand ich anfangs eigentlich zu passiv und glatt, doch sie entwickelt sich und später kommen noch weitere Figuren mit ausreichend Ecken und Kanten in der Story vor, die es ausgleichen. Philo hatte ich absolut falsch eingeschätzt und sein wahres Ich hat mich echt überrascht. Meine Gedanken zu ihm waren zwiespältig.

Auch die Geheimnisse um Valeries Herkunft sorgen schon bald für Spannung, die mich packte.

Der Spannungsbogen insgesamt ließ leider hier und da ein wenig nach. Gerade am Ende, nach dem ich eigentlich dachte, das war es gab es einen Part wo ich überlegte, warum kommen da jetzt noch xy Seiten. Es gab dann auch noch einen kleinen Twist, der überraschte, doch der Weg dahin war ein wenig beschwerlich.

Insgesamt eine tolle Idee mit guten Figuren. Bedauerlicherweise kommt ab und an die Spannung etwas abhanden. Dennoch lohnt es sich durchzuhalten.


Gesamtbewertung: 4/5
Cover: 4/5
Handlung: 5/5
Spannung: 4/5
Schreibstil: 4/5
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Ilona/Büchermix

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Klappentext

Hausmensch

Thriller von Jennifer Fortein
Cover: Hausmensch Valerie ist ein sogenannter Sapien und die niedere der zwei auf der Erde lebenden Menschenarten. Sie führt bei ihrem Besitzer Philo, der zu der evolutionstechnisch weiterentwickelten Art Prävali gehört, ein sorgenfreies Leben als Hausmensch. Er kümmert sich um ihre Versorgung und nimmt ihr all die schweren Lebensentscheidungen ab, vor denen sie sich stets scheut.

Doch als Philo verschwindet, übernimmt der berechnende und dominante Cormac die Verantwortung für sie. Plötzlich wird sie mit dem Unrecht konfrontiert, das Sapiens widerfährt, und lernt die Angst vor der Hilflosigkeit und Ungewissheit kennen. Sie fürchtet Cormacs geheimnisvolle Entscheidungen, in dessen Fokus sie zu stehen scheint.

Wie kann Valerie in einer Welt bestehen, die sie wie ein nicht selbstständig überlebensfähiges Wesen behandelt? Kann sie in die liebevolle Obhut von Philo zurück gelangen? Oder wird Valerie sogar ungeahnte Unterstützer finden, um sich und andere Sapiens aus der Abhängigkeit der Prävali zu befreien?

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