hansanord
Chronologie aller Bände (1 - 1)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Ich esse gar kein Sauerkraut". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Gus Backus beginnen. Die Reihe endet vorerst mit diese Titel.
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Autor: Backus, Gus
- Anzahl Bewertungen: 38
- Ø Bewertung: 3.6
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.09.2011
- Genre: Autobiographie
Ich esse gar kein Sauerkraut
„Ich kenne Sie. Mit dem Song ‚Da sprach der alte Häuptling der Indianer‘ bin ich groß geworden in den 1960ern.“
Wenn man das sagt, antwortet Gus Backus: „Oh, das tut mir leid. Ich entschuldige mich dafür.“ Der Song hängt ihm nach. Dabei hat er ganz andere Musik gemacht, R & B, Doo Wop, damals, Mitte der 1950er Jahre in Amerika, mit seiner Gruppe „Del Vikings“, die Wikinger. Da war er bei der Air Force und hat sich mit vier anderen Musikern zusammengetan. Sie waren drei schwarze und zwei weiße Musiker – und die erste erfolgreiche gemischtrassige Band in den USA. Ihr Song „Come, go with me“ wurde millionenmal verkauft. Doch dann kam der Einberufungsbefehl nach Deutschland, nach Wiesbaden. Der Karriereknick – so sah es zumindest aus. Doch dann wurde er auch hier entdeckt, von der Plattenfirma Polydor. Da war er gerade mal zwanzig. Sah aus wie eine Mischung aus James Dean und Horst Buchholz. Und sie haben ihm seinen neuen Stil verpasst. Er sang über Indianer (er kam ja schließlich aus Amerika), „Brauner Bär und weiße Taube“ – und eben den „Häuptling“; er spielte in zahlreichen Filmen in den 1960er Jahren mit und sang dabei, zum Beispiel den „Mann im Mond“ im „Schwarzen Rössl“.
Das waren alles Riesenerfolge. Und er verdiente eine Menge Geld. Und hatte zunächst auch Glück in der Liebe. Verliebt – verlobt – verheiratet. Und drei Kinder. Doch allmählich ließ der Erfolg nach. Alkohol und Aufputschmittel, die erste Ehe ging in die Brüche. Da traf er seine große Liebe, Heidelore, die beim Fernsehballett war. Neue Heirat, kurzes Glück, zwei weitere Kinder. Dann ging auch diese Ehe schief. Der Alkohol ist geblieben, und dazu kamen noch Schulden. Also Flucht in die USA. Neu anfangen. Doch es klappte nicht. Er schuftete auf den Ölfeldern in Texas, bei einem Fensterbauer, heiratete wieder und lebte in einem Wohnmobil.
Comeback-Versuche in Deutschland in den 1980er und 1990er Jahren brachten keinen durchschlagenden Erfolg. Doch dafür traf er seine große Liebe Heidelore wieder, kurz nachdem seine dritte Frau Byra nach langer Krankheit gestorben war, und sie haben noch einmal geheiratet. Das große Glück.
Jetzt tritt er wieder auf, in Stadthallen mit der Band „Teddy und die Lollipops“, und freut sich, wenn er die Leute mit seinen alten Hits vom Hocker reißen kann.
Wenn man das sagt, antwortet Gus Backus: „Oh, das tut mir leid. Ich entschuldige mich dafür.“ Der Song hängt ihm nach. Dabei hat er ganz andere Musik gemacht, R & B, Doo Wop, damals, Mitte der 1950er Jahre in Amerika, mit seiner Gruppe „Del Vikings“, die Wikinger. Da war er bei der Air Force und hat sich mit vier anderen Musikern zusammengetan. Sie waren drei schwarze und zwei weiße Musiker – und die erste erfolgreiche gemischtrassige Band in den USA. Ihr Song „Come, go with me“ wurde millionenmal verkauft. Doch dann kam der Einberufungsbefehl nach Deutschland, nach Wiesbaden. Der Karriereknick – so sah es zumindest aus. Doch dann wurde er auch hier entdeckt, von der Plattenfirma Polydor. Da war er gerade mal zwanzig. Sah aus wie eine Mischung aus James Dean und Horst Buchholz. Und sie haben ihm seinen neuen Stil verpasst. Er sang über Indianer (er kam ja schließlich aus Amerika), „Brauner Bär und weiße Taube“ – und eben den „Häuptling“; er spielte in zahlreichen Filmen in den 1960er Jahren mit und sang dabei, zum Beispiel den „Mann im Mond“ im „Schwarzen Rössl“.
Das waren alles Riesenerfolge. Und er verdiente eine Menge Geld. Und hatte zunächst auch Glück in der Liebe. Verliebt – verlobt – verheiratet. Und drei Kinder. Doch allmählich ließ der Erfolg nach. Alkohol und Aufputschmittel, die erste Ehe ging in die Brüche. Da traf er seine große Liebe, Heidelore, die beim Fernsehballett war. Neue Heirat, kurzes Glück, zwei weitere Kinder. Dann ging auch diese Ehe schief. Der Alkohol ist geblieben, und dazu kamen noch Schulden. Also Flucht in die USA. Neu anfangen. Doch es klappte nicht. Er schuftete auf den Ölfeldern in Texas, bei einem Fensterbauer, heiratete wieder und lebte in einem Wohnmobil.
Comeback-Versuche in Deutschland in den 1980er und 1990er Jahren brachten keinen durchschlagenden Erfolg. Doch dafür traf er seine große Liebe Heidelore wieder, kurz nachdem seine dritte Frau Byra nach langer Krankheit gestorben war, und sie haben noch einmal geheiratet. Das große Glück.
Jetzt tritt er wieder auf, in Stadthallen mit der Band „Teddy und die Lollipops“, und freut sich, wenn er die Leute mit seinen alten Hits vom Hocker reißen kann.