Jahrbuch Literatur und Medizin. Beihefte
Chronologie aller Bände (1 - 1)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Not macht erfinderisch – Organmangel in den Medical Humanities". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Christiane Vogel beginnen. Die Reihe endet vorerst mit diese Titel.
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- Band: 10
- Autor: Vogel, Christiane
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- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 02.03.2023
- Genre: Krimi
Not macht erfinderisch – Organmangel in den Medical Humanities
Romanautor*innen greifen gern auf die Biomedizin als Motiv in ihren Werken zurück. Die Möglichkeit der Organtransplantation und die aktuell damit einhergehende Diskrepanz zwischen der Anzahl zur Verfügung stehender Organe und potenzieller Organempfänger*innen regt Autor*innen dazu an, mögliche Lösungsansätze zu verhandeln, die dem Organmangel entgegenwirken.
Die diesbezüglich entworfenen literarischen Szenarien lassen sich häufig im Rahmen krimineller Machenschaften, der Zurverfügungstellung menschlicher Ersatzteillager sowie des Einsatzes von Biotechnologie verorten. Die fiktionalen Verhandlungen verweisen daneben jedoch auch auf Innovationspotenziale und damit schafft die Literatur, was in Politik und Wissenschaft oft schwerfällt: Raum zu gewähren für eine fächerübergreifende und in die Gesellschaft ausstrahlende Betrachtungsweise. Aspekte der (Bio-)Medikalisierung und die damit einhergehende Ausweitung der Handlungsspielräume werden in literarischen Texten extrapoliert und in letzter, oft erschreckender Konsequenz zu Ende gedacht.
Die diesbezüglich entworfenen literarischen Szenarien lassen sich häufig im Rahmen krimineller Machenschaften, der Zurverfügungstellung menschlicher Ersatzteillager sowie des Einsatzes von Biotechnologie verorten. Die fiktionalen Verhandlungen verweisen daneben jedoch auch auf Innovationspotenziale und damit schafft die Literatur, was in Politik und Wissenschaft oft schwerfällt: Raum zu gewähren für eine fächerübergreifende und in die Gesellschaft ausstrahlende Betrachtungsweise. Aspekte der (Bio-)Medikalisierung und die damit einhergehende Ausweitung der Handlungsspielräume werden in literarischen Texten extrapoliert und in letzter, oft erschreckender Konsequenz zu Ende gedacht.