Neverland verzahnt zwei Lebensgeschichten aus einem Bukarester Randbezirk. Ein Literaturdozent, der seine Frau über alles liebt, sie aber trotzdem betrügt, kommt nach ihrem Unfalltod als alleinerziehender Vater nicht über die Runden und wird allmählich von Wahnvorstellungen, Neid und Gier zerfressen.
Der ungeklärte Tod des Werkmeisters Walter Paul und dessen schriftliche Hinter- lassenschaft veranlassen die jüngste Tochter zu Nachforschungen. Gemeinsam mit dem Erzähler des Romans und dessen ›Kamera‹ begibt sie sich auf Spurensuche in der Farbenstadt Wiesendorf.
Adrian Sângeorzan, geb. 1978 in Bistriţa/Bistritz, Rumänien, emigrierte 1990 in die USA und lebt in New York, wo er als Facharzt für Geburtshilfe und Gynäkologie tätig ist. Er ist Lyriker, Prosa- schriftsteller, Essayist und Publizist.Adrian Sângeorzan, geb.
(...) Dichter sollten in den Untergrund gehen, sie sollten darauf verzichten, dass der Leser ihnen folgt, und damit auch auf Anerkennung und Popularität, d. h. auf alles, was ihre Surrogate leichter als sie, zusammen mit ihnen und durch sie erreichen.
„Die Kogge“ als europaweit offene Autorenvereinigung ist auf ihre Art einmalig und die älteste ihrer Zunft. In fünf Jahren, 2024 werden seit ihrer Gründung einhundert Jahre vergangen sein. Himmerod-Fahrer treffen sich 2021 bereits zum fünfzigsten Mal.
Walter FrommLeben sammeln in der DiktaturVersuch über ein vermeintlich unspektakuläres Autobiographiemodellin spektakulären Zeiten an der Peripherie EuropasNichts kann die missbrauchsbesessene Macht so sehr aushebeln, wie persönlich Erlebtes, subjektiv Erfahrenes, ja sogar Intimes und aus dem letzten Winkel der Gehirnwindungen Hervorgeholtes, das publik gemacht wird oder gemacht werden könnte.
Der im rumänischen Banat geborene Autor Béla Büchl blickt in humoristischer Weise auf prägende Stationen in seinem Leben zurück. Schauplätze sind das kommunistische Rumänien der Nachkriegsära, Bayern als neue Heimat nach der Aussiedlung in die Bundesrepublik in den späten Siebzigerjahren, und schließlich der Bakony in Westungarn, wo – nun schon in der postkommunistischen Zeit – ein vom Autor erworbenes und ausgebautes Bauernanwesen, das als Sommerresidenz dient, zum Austragungsort für interkulturelle Verständigung wird.
Nicht Zuneigung, nicht Faible, nicht Faszination, nein: Liebe. Es gibt sie nicht nur einmal im Leben. Aber wie ist es, wenn es sie zwar mehrfach gibt, jedoch nicht angenehm dosiert, also hübsch nacheinander, sondern zeitgleich?Rezensionen/Kritikerstimmen:Über: Die extrem kurze Zeit der Seligkeit.
(...)Eiland der Elefanten.Ich beschloß, mir noch eine Nacht in der Bucht zu gönnen. Einmal noch den Sonnen- aufgang zu erleben. Den unerklärlichen Sog, dieses Fieber fühlte ich nach wie vor in mir. Es war nur irgendwie anders. Wie wenn jemand heftig von einer Grippe heimgesucht wurde.
Kurze Einführung ins Themenfeld der Smartphone-StorysDie Generation Z ist 2023 in aller Munde. Im Grunde ist es die Generation Smartphone. Geboren zwischen 1995 und 2010, kann sie sich kaum ein Leben vorstellen ohne Smartphone. Oder sich vorstellen, wie es früher war.
Dagmar Dusil fängt in ihrem neuen Roman Das Geheimnis der stummen Klänge die abgrundtiefe Verworfenheit osteuropäischer Zeitumstände in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Clara, die zur Adoption freigegebene ungewollte Tochter der Starpianistin Lavinia, entwickelt sich auch zu einer vielversprechenden Klavierspielerin.
Meine kleinen Freunde,es gibt eine interessante Stadt, in der gerade der Bürgermeister einen neuen Feiertag, einen „Tag der Freundschaft“, einrichtet. Überall ist man damit beschäftigt, einen „Freundschaftsball“ vorzubereiten. Aber sowohl die Menschen als auch die Dinge merken, dass sie ihre Freunde verloren haben.
Der berühmte „Prager Frühling“, der nach den Worten des Europa- abgeordneten Daniel Cohn-Bendit, „ob es einem nun passt oder nicht“, die Welt verändert, läutet eine Epoche der Liberalisierung ein, die auch in Rumänien greift. Das Land hat als einziges Mitglied des Warschauer Paktes die Teilnahme an dem von der Sowjetunion geführten Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968 verweigert.