Eigentlich wollte Brunetti mit seiner Familie in die Berge fahren. Doch dann wird vor Mestre die Leiche eines Mannes in Frauenkleidern gefunden. Ein Transvestit? Wird Streitigkeiten mit seinen Freiern gehabt haben – so die allgemeine Meinung, auch bei der Polizei. Brunetti schaut genauer hin und lernt bei seinen Ermittlungen, weniger schnell zu urteilen als die ach so ehrenwerten Normalbürger.
Die dreiundachtzigjährige Charlotte erwartet Besuch: Hugo, ihren Schwager, für den sie zeit ihres Lebens eine Schwäche hatte. Sollten sie doch noch einen romantischen Lebensabend miteinander verbringen können? Wird, was lange währt, endlich gut? Ingrid Nolls Heldin erzählt anrührend und tragikomisch zugleich von einer weitverzweigten Familie, die es in sich hat.
›Der Richter und sein Henker‹: Inspektor Bärlach ist todkrank, und es bleibt ihm nicht viel Zeit, den Verbrecher Gastmann zu überführen. Da bietet ihm ein Mord (den nicht Gastmann begangen hat) eine Möglichkeit… ›Der Verdacht‹: Inspektor Bärlach liegt im Krankenhaus und sieht in einer Illustrierten das Bild des berüchtigten KZ-Arztes Nehle. Bärlach hat den Verdacht, dass Nehle mit dem Vorsteher einer Zürcher Privatklinik identisch sei …
Erst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang legt aus Versehen seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergisst er den Namen der Frau, die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit Alzheimer raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf die ungewöhnlichste Art verbunden ist.
»In diesen Aufzeichnungen von 1981/82 präsentiert sich Hartmut Lange als ein nachdenklich betrübter Deutscher, der im Blick auf Nietzsche, Schopenhauer, auf Alteuropas Bildungswelt die heutige karge Szenerie des Geisteslebens besieht. Ein Mann denkt über deutsche Krisen heute nach. Sehr verhalten besonnen, ein Melancholiker mit Maß.«"
Bill Moss, jung, gut ausgebildet und ehrgeizig, war gerade dabei, seinen ganz persönlichen american dream zu verwirklichen, als er seine Stelle verlor. Nun jobbt er in New York als Telefonverkäufer bei einer Firma, die er haßt, und täte alles, um wieder einen Top Job zu bekommen. Der Erstling eines beängstigend phantasievollen Psychothriller-Talents!
Rosenkrieg in der deutschen Provinz! Wieder einmal klappt Ingrid Noll eine ihrer bitterbösen Beziehungskisten auf – und beim Zuklappen liegt natürlich eine Leiche drin. Als die brave Hausfrau Annerose hinter das Dreifachleben ihres spießigen Ehemanns kommt und sich selbst auf den Kriegspfad begibt, zeigt sich, wozu bürgerliche Gattinnen fähig sind.
Fünfmal hat der Multimillionär Malcolm Pembroke geheiratet, zuletzt die geldgierige Moira. Die Folge: eine Horde verbitterter Exfrauen und ein Rattenschwanz mißgünstiger Kinder. Auch Ian, Hindernisreiter und ein Sohn aus einer früheren Ehe, bricht mit dem Vater. Doch dann wird Moira brutal ermordet und ein Anschlag auf Malcolms Leben verübt. Malcolm bittet Ian um Hilfe, und der Sohn weist ihn nicht ab. Ian will seinen Vater schützen und Moiras Mörder zur Strecke bringen. Prompt geraten er und sein Vater zwischen die Fronten einer erbarmungslos geführten Familienfehde. Den Mörder zu finden stellt sich als ein schwieriges Unterfangen heraus, denn Malcolms Reichtum liefert jedem von Ians zahlreichen Verwandten durchaus ein Motiv für einen Mord … Noch bevor die Wahrheit ans Licht kommt, weiß Ian mehr, als ihm lieb ist, von Haß, der sich über die Jahre langsam, aber sicher aufbaut, von dem entsetzlichen Preis, den die Nachkommen mitunter für die Versäumnisse ihrer Väter entrichten müssen, und von der unberechenbaren Dynamik, die Liebe in Rachsucht verwandeln kann.
Vierundsechzigjährig und längst berühmt, begibt sich Maugham (1874-1965) auf die Suche nach dem eigenen Standort. Er versucht, über die Themen seiner Romane und Erzählungen der eigenen Biographie und Gedankenwelt auf die Spur zu kommen.
In der Schweiz ist nur einer verschwiegener als ein Bankier: ein toter Bankier. Ogden, gerade erst aus dem Spionagegeschäft ausgestiegen, soll den Sohn eines ermordeten Bankiers finden, bevor auch dieser sterben muss. Er weiß zuviel, und es geht um zu viel Geld: um nachrichtenloses jüdisches Vermögen.
Durch einen Sturz kommt die attraktive Ehefrau von Tiefbauunternehmer Wallmann zu Tode. Ein tragischer Unfall, meint die Polizei. Ein fast perfekter Mord vermutet dagegen der Angestellte Scholten, der einige unschöne Details aus dem Eheleben der Wallmanns kennt.
Rätselhaft verschwundene blaue Riesendiamanten, großangelegter Betrug an Rothaarigen, schurkische Stiefväter, die mittels indischer Giftschlangen ihren Schutzbefohlenen ans Leben wollen – das sind kleine Fische für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und sein getreues Alter ego Dr. Watson. Wer aber kennt die intimen Geheimnisse des viktorianischen Spür-Genies und seine gefährliche Schwäche für Irene Adler, Femme fatale, die um ein Haar Böhmens Thron ins Wanken gebracht hätte? Eine Auswahl der schönsten Sherlockiana für Liebhaber.
Alix wohnt mit ihrem Mann Gerald Martin in der Villa Nachtigall. Das frisch verheiratete Paar kannte sich vor der Hochzeit kaum einen Monat: Es war Liebe auf den ersten Blick. Alix ist überglücklich. Bis zu dem Tag, als sich merkwürdige Zufälle häufen und ihr bewusst wird, dass sie Gerald so gut wie gar nicht kennt.
Starwirtschaftsanwalt Urs Blank, fünfundvierzig, Fachmann für Fusionsverhandlungen, hat seine Gefühle im Griff. Doch dann gerät sein Leben aus den Fugen. Ein Trip mit halluzinogenen Pilzen führt zu einer gefährlichen Persönlichkeitsveränderung, aus der ihn niemand zurückzuholen vermag. Blank flieht in den Wald und lernt dort zu überleben. Bis er endlich begreift: Es gibt nur einen Weg, um sich aus diesem Alptraum zu befreien.
Dieses Buch ist die faszinierende Autobiographie des großen französischen Filmregisseurs Jean Renoir. Diese Erinnerungen sind unentbehrlich für jeden Filmfreund und werden jeden in Bann ziehen, der Memoiren liebt. Ein Buch voller Geschichten aus dem Leben des Mannes, der, wie François Truffaut sagt, »die lebendigsten Filme gemacht hat, seit es Kino gibt«, und der auch ein großer Schriftsteller ist.
›Business Class‹ spielt auf dem glatten Parkett der Chefetagen, im Dschungel des mittleren Managements, in der Welt der ausgebrannten niederen Chargen, beschreibt Riten und Eitelkeiten, Intrigen und Ängste einer stressgeplagten Zunft.
Sie hat es sich selbst eingebrockt: Aus Übermut und Neugier hat Amélie eine Stelle beim japanischen Unternehmen Yumimoto angenommen. Dort lernt sie zwar nichts in Sachen Buchhaltung, dafür wird ihr ein Crash-Kurs in Sachen Hierarchie erteilt. Eines ist von Anfang an klar: Eine Frau, zumal eine aus Europa, kann nur ganz unten einsteigen. Und noch tiefer fallen.
»In seiner Autobiographie ›Mein 20. Jahrhundert‹ berichtet er über Begegnungen mit Zunftkollegen und Freunden, erinnert er sich an die Tage in Sanary, Paris, New York und Los Angeles. Schicksalsgefährten wie Bruno Frank, Joseph Roth, Ernst Bloch, Alfred Döblin oder Julius Meyer-Gröfe werden in wenigen Zeilen lebendig.«
Die einen sterben, die anderen erben ... Doch die beiden Freundinnen Maja und Cora schaffen nicht nur lästige Männer aus dem Weg, es gibt auch zwischen ihnen Rivalitäten. Frauen sind nicht die bessere Hälfte der Menschheit, sie sind nur auf andere Art gemein ...
u Unrecht wird dieser Abenteuerroman gemeinhin als Jugendbuch bezeichnet: Es lohnt sich, die Geschichte von Huckleberry und seinem Freund Nigger Jim auch später wieder und wieder zu lesen. In seinem Meisterwerk beleuchtet Mark Twain grundsätzliche Probleme moralischer und ethischer Natur und sprengt damit den Rahmen des Jugendbuches.
Kommissar Charitos ist krank. Eigentlich sollte er sich ausruhen und von seiner Frau verwöhnen lassen. Doch so etwas tut ein wahrer Bulle nicht. Eher steckt er bei Hitze und Smog im Stau, stopft sich mit Tabletten voll und jagt im Schritttempo eine Gruppe von Verbrechern, die die halbe Halbwelt Athens in ihrer Gewalt hat.
Ende 1936 kam Orwell als Zeitungsreporter nach Barcelona, um über den Bürgerkrieg zu berichten. Er schloß sich der Miliz P.O.U.M. an, der Arbeiterpartei der marxistischen Einigung, und kämpfte den Winter über an der Front in Aragonien. Als er wenig später mit ansehen musste, wie die Kommunisten bei der Ausschaltung der ihnen nicht genehmen Truppen Methoden der faschistischen Geheimpolizei anwandten, wurde er zu einem der erbittertsten Feinde des sowjetischen Totalitarismus.
ieser Band enthält: Essays über Politik, Literatur und Kunst; Berichte aus der Dritten Welt vor 1933, Spanien 1937, Deutschland 1945; Reportagen über den Bergbau, englische Kolonialoffiziere, die Penner von London; autobiographische Notizen und Bekenntnisse.
Durch eine rätselhafte Kopfverletzung hat der Journalist Fabio Rossi eine Amnesie von fünfzig Tagen. Als er seine Vergangenheit zu rekonstruieren beginnt, stößt er dabei auf ein Bild von sich, das ihn zutiefst befremdet. Er scheint merkwürdige Dinge getan, ein seltsames Verhalten an den Tag gelegt zu haben in jener Zeit. Und offenbar gibt es Leute, denen es lieber wäre, jener Fabio bliebe ausgelöscht.
Nick Charles hat sich geschworen, um keinen Preis der Welt wieder einen Fall zu übernehmen. Schließlich klärt er als Privatmann auf, womit er sich beruflich nicht befassen möchte.
Die attraktive Brigid bittet Sam Spade und seinen Partner Archer um Hilfe, weil sie Angst vor einem gewissen Thursby hat. Am selben Abend wird Archer umgebracht. Auch Thursby taucht als Leiche auf. Spade beginnt ein Verhältnis mit Brigid, obwohl er weiß, dass sie nicht ehrlich zu ihm ist. Er erfährt, dass sie – und nicht nur sie – hinter einer wertvollen Skulptur aus dem 16. Jahrhundert her ist: dem Malteser Falken.
Joachim Ringelnatz, der vier Jahre seines Lebens als Seemann die Welt bereist und 1905 eigentlich die Seefahrt an den Nagel gehängt hatte, wird im Ersten Weltkrieg zum Kriegsdienst bei der Marine eingezogen. Weinend verfasst er sein Testament, gleichzeitig aber hat ihn das Fieber gepackt: »Ich dachte an Kriegsromantik und Heldentod, und meine Brust war bis an den Rand mit Begeisterung und Abenteuerlust gefüllt.« So meldet er sich auch nicht am zweiten Mobilmachungstag, wie angeordnet, sondern bereits am ersten er hält es nicht länger aus. Ohne seinen anfänglichen Enthusiasmus zu verleugnen, dokumentiert Ringelnatz die Seemannswelt bei der kaiserlichen Marine mit all ihren Erlebnissen und all ihren Schrecken. Als Mariner im Krieg ist die tagebuchhafte Erzählung der Erlebnisse Ringelnatz vom 1. August 1914 bis zum 29. November 1918, also vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur November-Revolution, und erschien erstmals 1928 bei Ernst Rowohlt."
Eine von Paolas Studentinnen erkundigt sich bei Brunetti nach Möglichkeiten, die Ehre ihres Großvaters wiederherzustellen. Das Verbrechen liegt Jahre zurück, und so misst Brunetti der Frage zunächst wenig Bedeutung bei bis Claudia Leonardo erstochen in ihrer Wohnung aufgefunden wird.
Der verträumte Paul und der jüngere, lebenslustige Achim sind Rabenbrüder, und auch in der Familie herrscht nicht ewiger Friede, als man sich zum Totenschmaus im Mainzer Elternhaus versammelt. Wie schon ein altes Sprichwort sagt: Wenn Gott mit dem Tod kommt, dann naht der Teufel mit den Erben!
Geri Weibel, Stammgast in der angesagten Schampbar, hat sich – nachdem er in so ziemlich alle Fettnäpfchen getreten ist – zu einer Art Trendseismograph in Fragen des derzeitigen Lifestyle herangebildet. Von A wie Alkohol, B wie Begrüßungsküsschen, F wie Fitness, I wie In-Quartier, K wie Kult, P wie Personality, S wie Szenelokal bis W wie Wohnung oder Weihnachtsrummel – Geri hat sie alle durchbuchstabiert und sich seine Gedanken dazu gemacht.
Zwei frühe, autobiografische Erzählungen und ein Einblick in das Tagebuch des jungen Flaubert. ›November‹ ist der zweite Band der Jugendwerke (1838–1842).
Die ›Reisebilder‹ sind Notizen eines Tausendsassas, der durch die Welt stürmt, immer exakt hinsieht und genau zuhört, um dann alles in noch schärfere Worte zu fassen; böse, ironisch, liebevoll, genial.
Ein Handbuch und spiritueller Wegweiser mit Coelhos eigenen Reflexionen und denjenigen seiner persönlichen Wegbegleiter, die – von Sun Tsu und Lao Tse über das ›I Ging‹, Gandhis Schriften und Herrigels ›Zen in der Kunst des Bogenschießens‹ bis zu chassidischen Meditationen, islamischen Weisheitsbüchern und christlichen Pilgerlegenden – uns Mut und Lust machen, jenseits der Alltagsverstrickungen unser Schicksal anzupacken, den eigenen Lebenstraum zu finden und beharrlich dafür zu kämpfen.
Am 6. Juni 1944 desertierte Alfred Andersch an der italienischen Front aus der deutschen Wehrmacht. In dem Bericht Die Kirschen der Freiheit, 1952 erstmals erschienen, schildert Andersch in szenischen Bildern entscheidende Situationen seines bisherigen Lebens und die Desertion als dessen logische Konsequenz. Gezeigt wird der Weg einer Emanzipation, der den Autor aus dem Münchner Kleinbürgermilieu heraus zu politischem Engagement in der Kommunistischen Partei und ersten künstlerischen Versuchen bis zur Fahnenflucht führt.
In Peaceville, einem häßlichen und trostlosen Bergwerksstädtchen, ist der Teufel los: Donald Willson, Sohn des einflußreichsten Mannes der Stadt, wird tot aufgefunden. Und nicht nur er. Ein Roman mit 28 Leichen.
Nach seiner Demission als Polizeioffizier in Burma landet Orwell 1933 in den Slums: bei den Arbeitslosen, Asozialen in Paris, wo er sich als Küchenhilfe in einem Luxusrestaurant verdingt; bei den Pennern von London, mit denen er durch die Gossen und Asyle pilgert. Der unsentimentale, erschütternde Bericht eines Betroffenen.
Henry Perowne, 48, ist ein zufriedener Mann: erfolgreich als Neurochirurg, glücklich verheiratet, zwei begabte Kinder. Das einzige, was ihn leicht beunruhigt, ist der Zustand der Welt. Es ist Samstag, und er freut sich auf sein Squashspiel. Doch an diesem speziellen Samstag, dem 15. Februar 2003, ist nicht nur die größte Friedensdemonstration aller Zeiten in London. Perowne hat unversehens eine Begegnung, die ihm jeden Frieden raubt …
Paulo Coelhos sehr persönliches Tagebuch seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostela – ein Reise- und Erfahrungsbericht, in dem bereits die großen Themen seiner Romane angelegt sind.
Sich im Alter ladylike in sein Schicksal bescheiden? Von wegen. Lore und ihre Freundin Anneliese wollen mit 73 noch etwas erleben. Jetzt, wo Männer und Kinder glücklich aus dem Haus geschafft sind, gründen sie eine Frauen-WG. Und sie brechen noch einmal auf, zu einer Reise durch Deutschland.
In Mr. Noon hat D. H. Lawrence einen dramatischen Teil seiner Biographie aufgearbeitet: wie er die deutsche Adlige Frieda von Richthofen kurz vor dem Ersten Weltkrieg verführte und entführte, liebte und fürchtete. Der Dichter propagiert die freie Liebe, Johanna/Frieda lebt sie. Sie verführt den jungen Gilbert am ersten Abend, und eine Liebe beginnt, die »wie Feuer brennt und kalt wie Eis« ist. "
Gene Hawkins, Geheimagent, ist Experte, wenn es gilt, einen Unfall zu arrangieren deshalb schöpft er sofort Verdacht, als er Zeuge eines solch gekonnten Arrangements wird. Ein wertvoller Zuchthengst ist verschwunden. Ein junges Paar verbringt einen gefährlichen Nachmittag in einem Boot auf der Themse ... - Hawkins drängt sich die Vermutung auf, daß diese beiden Ereignisse zueinander in Beziehung stehen.
Zu viel Ehrlichkeit schafft Feinde, zumal im Rennsport, wo nicht jeder saubere Hände hat. Außer Jonah Dereham. Nachdem ein Sturz seine Jockey-Karriere jäh beendete, hat er sich als Agent für Vollblutpferde einen Namen gemacht. Das weckt den Neid einiger Berufskollegen, die sich auf schmutzige Geschäfte spezialisiert haben. Als Dereham sich weigert, mitzumachen, wird es brenzlig ernst.
Sonias Sinne spielen verrückt: Sie sieht auf einmal Geräusche, schmeckt Formen oder fühlt Farben. Ein Aufenthalt in den Bergen soll ihr Gemüt beruhigen, doch das Gegenteil tritt ein: Im Spannungsfeld von archaischer Bergwelt und urbaner Wellness, bedrohlichem Jahrhundertregen und moderner Telekommunikation beginnt ihre überreizte Wahrnehmung erst recht zu blühen – oder gerät die Wirklichkeit aus den Fugen?
»Liebster Vater, Du hast mich letzthin einmal gefragt, warum ich behaupte, ich hätte Furcht vor Dir. Ich wusste Dir, wie gewöhnlich, nichts zu antworten…« – so beginnt Franz Kafkas 1919 verfasster Brief an seinen Vater, den er niemals abschicken sollte. Er schuf damit das wichtigste autobiographische Zeugnis, das wir von ihm besitzen.
Im Fragment eines Heftchenromans über die Heimkehr eines deutschen Soldaten aus Sibirien entdeckt Peter Debauer Details aus seiner eigenen Wirklichkeit. Die Suche nach dem Ende der Geschichte und nach deren Autor wird zur Irrfahrt durch die deutsche Vergangenheit und offenbart auch Peter Debauers Geheimnisse.
Puls im Zielbereich, Tretwiderstand maximal. Einen Konkurrenten abschießen oder die hohe Schule des Haltens. PR in eigener Sache. Bestandsaufnahme vor dem Spiegel oder – mit Liebe betrachtet, ist alles schön. Wie tröstet man den Chef, wenn er einen entlassen muss … und vieles mehr in den neuen ›Business Class‹-Geschichten von Martin Suter.
Tod vor dem Brennofen. Ist ein Familienzwist zwischen dem Fabrikbesitzer und seinem Schwiegersohn schuld? Oder musste der Nachtwächter der Glasmanufaktur dafür büßen, dass er ein fanatischer Umweltschützer und Leser ist? In einer Ausgabe von Dantes Inferno entdeckt Brunetti die entscheidende Spur.
Sechzehn prima Geschichten über Nicks Mama, die zur Schule geht, über die neuen Nachbarn und ihre Tochter Marie-Hedwig, die klimpert so toll mit den Augenwimpern, dass Nick rot wird, wenn er sie ansieht; über Papas grasgrünes neues Auto und über den Tag, an dem Nick den Herrn Kortschild gezähmt hat.
Kerstin Kvist, eine junge schwedische Krankenschwester, kommt nach Lydstep Old Hall zur Pflege des kranken John Cosway. Doch nicht nur der erwachsene Sohn des Hauses verhält sich auffällig, auch der Rest der Familie wirkt eigenartig. Aus dieser Welt gibt es kaum noch ein Entkommen
Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er … und sie wird seine erste Leidenschaft. Sie hütet verzweifelt ein Geheimnis. Eines Tages ist sie spurlos verschwunden. Erst Jahre später sieht er sie wieder. Die fast kriminalistische Erforschung einer sonderbaren Liebe und bedrängenden Vergangenheit.
Terry Lennox ist ein Säufer, und das ist nicht sein einziges Problem: Seine millionenschwere Frau wurde ermordet. Die Polizei hat ihn im Verdacht. Da wendet er sich an seinen einzigen Freund: Privatdetektiv Philip Marlowe. Der Freundschaftsdienst führt Marlowe nach Idle Valley, wo die Reichen von Los Angeles sich mit Affären und Alkohol die Zeit vertreiben. Bald steckt er tief in der Tinte.
Chandlers erste Stories, die er später für seine Romane ausgeschlachtet und kunstvoll zusammengenäht hat. Die meisten Geschichten, entstanden 1935-1941, erschienen zuerst im Crime-Magazine Black Mask, von dem die Revolution des Detektivromans ihren Ausgang nahm und ihre Klassiker entließ.
Ein Mann, der – zufällig – Mallory heißt, versucht, eine Hollywood-Schauspielerin zu erpressen mit alten Liebesbriefen, die sie an einen bekannten Gangster schrieb. Aber er ist nicht der Einzige … Fünf Stories, in denen Chandler die Kriminalgeschichte zur literarischen Hochform erhebt.
Lou Ford scheint ein sympathischer, menschenfreundlicher Deputy Sheriff zu sein. Ein Bulle mit Herz – denken die kleinen Ganoven in Central City mit herablassendem Respekt und gutmütigem Spott. Die meisten wissen allerdings auch nichts von seinem furchtbaren Geheimnis. Einem traumatischen Erlebnis aus früheren Zeiten, das ihn unberechenbar macht.
Ein wohlhabender Junggeselle, der sich von der Liebe nichts mehr verspricht. Eine schöne junge Frau mit schillernder Vergangenheit. Ein Bild und sein Preis. Eine Auktion, die die Kunstszene in Aufruhr versetzt – und einige Zukurzgekommene, die teilhaben wollen am großen Geld.
»Lasset die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht« so steht es in der Bibel. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Bambini sind knapp, auch im kinderlieben Italien. Was ist geschehen, wenn schwerbewaffnete Carabinieri die Wohnung eines Kinderarztes stürmen und ihm sein 18 Monate altes Baby entreißen? Brunetti gibt keine Ruhe, bis er die Hintergründe kennt. "
So rein wie die Liebesgeschichte, die er als Manuskript in einem alten Nachttisch findet, sind auch Davids Gefühle für Marie. Und er möchte ihre Liebe, um jeden Preis. Dafür muss er ein anderer werden als der, der er ist. David schlüpft in eine Identität, die ihm buchstäblich über den Kopf wächst.
Seit drei Monaten weilt Richard Hannay in London. Da läuft ihm Franklin P. Scudder über den Weg, ein amerikanischer Agent, der ihn um Hilfe bittet und ihm eine völlig verrückte Geschichte erzählt. Als Hannay noch abwägt, wieviel er davon für bare Münze nehmen kann, findet er seinen Gast tot, mit einem Messer auf den Fußboden genagelt.
Mama's baby – papa's maybe? ›Kuckuckskind‹ ist eine Geschichte über drei Vaterschaftstests, einen Schwangerschaftstest, ein Baby im Waschkorb, ein paar Tote und ein unkonventionelles Familienglück in einem Nest, das zwar fremd, doch recht gemütlich ist.
Nach 20-jähriger Haft hat ihn der Bundespräsident begnadigt. Zum ersten Wochenende in Freiheit lädt seine Schwester die alten Freunde ein. Für sie ist das Leben weitergegangen. Und für ihn? Was bleibt von der Zeit der Gewalt? Legenden? Bewältigung? Sprachlosigkeit?
Der Dalai Lama, geistliches und weltliches Oberhaupt der Tibeter und Vorbild für Millionen von Menschen aller Konfessionen, schaut zurück auf sein Leben: auf seine Kindheit, seine Auffindung, seine Lehrzeit, seine Begegnungen. Dabei gewährt er neben dem Einblick ins Persönliche auch einen Ausblick auf die Fragen der Zukunft.
Die Managergehälter – wie kann es anders sein – sind ein unerschöpfliches Thema in diesen neuen und letzten Business-Class-Geschichten. Und – die zweite erogene Zone der Manageridentität – der saftige alljährliche Bonus.
Adam Bloom hat einen tödlichen Fehler gemacht, und seither hat es jemand auf seine Familie abgesehen. Es gibt allen Grund, in Panik zu geraten: Der Eindringling ist schon im Haus
Kindheit und Jugend einer ewig hungrigen Diplomatentochter. Die äußeren Stationen: Japan, China, USA, Bangladesch, Burma und Belgien. Die inneren Stationen: Hunger nach Liebe, Hunger nach Leere und endlich Hunger nach Leben.
Max Moreton ist der jüngste Stern an Englands Sternekoch-Himmel. Doch sein Ruf ist gefährdet: Lebensmittelvergiftung nach einem Galadiner – das könnte das Ende seiner Karriere bedeuten. Der Meisterkoch kämpft um seinen Namen – und um sein Leben.
Im Juni 1776 schifft sich der junge Zeichner John Webber in Plymouth (England) zur dritten Weltumsegelung auf dem Dreimaster Resolution ein. Kapitän ist James Cook. Webber quartiert sich in der Kajüte ein, in der Georg Forster auf Cooks zweiter Weltumsegelung Tagebuch führte. Webber wird zum Vertrauten von Captain Cook, stirbt beinahe und begegnet seiner großen Liebe. Vier Jahre später kommt Webber zurück, gezeichnet von den Strapazen der Reise. Die Sehnsucht nach der Südsee wird ihn nie mehr loslassen. Captain Cook, der aufgebrochen war, um die Nordwestpassage durchs arktische Eis zu finden, kehrt nicht heim. Was war geschehen?
Ein spannender historischer Roman um den rätselhaften Captain James Cook und zugleich die Entwicklungsgeschichte eines jungen englischen Malers mit Schweizer Wurzeln."
Ein Mädchen treibt tot im Canal Grande und wird von niemandem vermisst. Brunetti aber geht die Elfjährige bis in die Träume nach. Aus einem venezianischen Palazzo kommt sie nicht, wohl aber aus einer Roma-Wagenburg auf dem Festland
Bei den Leggetts sind Diamanten gestohlen worden. Der Continental Op soll der Sache für die Versicherungsgesellschaft auf den Grund gehen. Doch bald werden die Diamanten nebensächlich: Edgar Leggett begeht Selbstmord. Oder so scheint es zumindest. Bei einem Streit um einen Revolver erschießt sich Mrs. Leggett. Als nächstes muß der Detektiv die junge Gabrielle Leggett überwachen... "
Stationen eines jüdischen Lebens im 20. Jahrhundert: Kindheit in Stuttgart µ Erster Weltkrieg µ Schlagende Verbindung in Freiburg µ Eintritt in die SPD und Bekanntschaft mit Kurt Schumacher µ Flucht vor den Nazis nach Frankreich µ Pariser Künstlerkreise µ Ausstellungen µ Reise nach Spanien µ England µ Begegnung mit Kokoschka µ Internierungslager µ Freundschaft mit Kurt Schwitters
Weltweite Finanzkrise, Bürgerkrieg in Sri Lanka und eine Firma, die in aller Verschwiegenheit boomt: Love Food fürs diskrete Tête-à-Tête. Politische Gegenwart, Liebesgeschichte, Exotik und Sinnlichkeit ein Roman, der keinen Wunsch offenlässt.
Geoffrey Mason ist erleichtert, als sein Mandant ein brutaler Schläger hinter Gitter kommt. Doch Freiheit und Strafe liegen nur einen Richterspruch voneinander entfernt: Als das Gericht das Urteil revidiert, wird das Verhältnis zwischen Anwalt und Klient zum Alptraum
Drei Generationen unter einem Dach: Student Max, die Buchhändlerin Petra, Ingenieur Harald und Willy Knobel, hochbetagt. Trautes Heim, Glück allein? Zwischen Maxiwindeln und mörderischer Eisenstange spielt diese bitterböse Kriminalkomödie. Ingrid Noll erzählt von einer Familie, die das Altern anpackt – auf unkonventionelle Art.
Viele Jahre lang war Marion Dönhoffs Großneffe Friedrich einer der Menschen, die ihr am nächsten standen. Er begleitete sie im Alltag und auf Reisen. Wenn er davon erzählt, ist die tiefe Vertrautheit in jeder Zeile spürbar. Humor und Streitlust, Offenheit und Neugierde prägten diese ungewöhnliche Freundschaft – auch die eingestreuten Fotos aus dem Familienalbum vermitteln das. Das Buch enthält auch ein letztes Gespräch, das der Autor wenige Wochen vor ihrem Tod mit Marion Dönhoff führte. Sie erzählt von ihrer ostpreußischen Heimat, spricht über Familie und Glauben und zieht ein Resümee ihres Lebens.
Allmen, eleganter Lebemann und Feingeist, ist über die Jahre finanziell in die Bredouille geraten. Fünf zauberhafte Jugendstil-Schalen bringen ihn und sein Faktotum Carlos auf eine Geschäftsidee: eine Firma für die Wiederbeschaffung von schönen Dingen. Die Geburt eines ungewöhnlichen Ermittlerduos und der Start einer wunderbaren Krimiserie.
Geschichten von natürlichen und unnatürlichen Katastrophen
Groteske Geschwüre, die auf einem Friedhof in Österreich ins Unermessliche wachsen; riesige Kakerlaken, gegen alle Insektenmittel resistent, die in einem New Yorker Apartment-Haus das Kommando übernehmen; eine UNO-Mission, die in Afrika grausam endet; Wale, der Papst, ein waffenverliebter US-Präsident – sie alle bilden den Stoff, aus dem moderne (natürliche oder unnatürliche) Katastrophen sind. Bei Patricia Highsmith entsteht das Grauen dadurch, dass die Menschen sich so verhalten, wie sie sich eben verhalten, ohne dass übersinnliche böse Mächte ins Spiel kommen.
Lebensentwürfe, Liebeshoffnungen, Alterseinsichten – was ist Illusion, und was stimmt? Was bleibt, wenn eine Illusion zerplatzt? Die Flucht in eine andere? Weil das Leben ohne Lebenslügen nicht zu bewältigen ist? Sieben irritierend-bewegende Geschichten von Bernhard Schlink.
›Savoir vivre‹: Archäologische Funde zeigen, dass man schon vor 30 000 Jahren im Périgord gut leben konnte. Aber der Tote, auf den man bei neuen Grabungen stößt, stammt eindeutig aus dem falschen Jahrhundert und weist alle Spuren eines Gewaltverbrechens auf.
In seinem letzten Buch zieht Hugo Loetscher Bilanz. Die Stoffe und Themen seines Lebens und seines Werks entfaltet er zu einer weltumspannenden Autogeographie, der Entwicklungsgeschichte eines globalen Bewusstseins. Flüssen entlang, an Brücken, Kanälen vorbei, zu neuen Ufern führt Hugo Loetschers Erzählfluss, mäandernd, tiefgründig und sprudelnd vor Einfällen und Witz.
Geächtet, verteufelt, gejagt das ist das Schicksal des Räuberhauptmanns Hannikel und seiner Familie. Ein lebenspraller historischer Roman, der von den Zigeunerlagern in den Tiefen des Schwarzwalds bis in die Privatgemächer von Herzog Karl Eugen und seiner Franziska führt.
In den Roaring Twenties war Zelda Fitzgerald der Inbegriff der modernen Frau. ›Ein Walzer für mich‹ ist ein autobiographischer Roman: die Geschichte einer starken Persönlichkeit, die alles daransetzt, sich als Frau und als Tänzerin zu behaupten.
Ist es verrückt, wenn einer glaubt, die Zeit lasse sich »zurückdrehen«? Es ist verrückt, denkt Peter Taler anfangs, als er das Vorhaben des alten Knupp begreift, der ihm gegenüber wohnt. Denn der möchte etwas denkbar Unmögliches möglich machen.
Auf der Laienbühne seines Großvaters in Vermont lernt William, dass gewisse Rollen sehr gefährlich sind. Und dass Menschen, die er liebt, manchmal ganz andere Rollen spielen, als er glaubt: so wie die geheimnisvolle Bibliothekarin Miss Frost. Denn wer sich nicht in Gefahr begibt, wird niemals erfahren, wer er ist.
artin Walkers früher Roman über die Entstehung einer prähistorischen Höhlenzeichnung, deren Verwicklung in blutige Kriege und Intrigen zur Zeit der Höhlenmaler von Lascaux und während des Zweiten Weltkriegs. Die Geschichte gipfelt in dem erbitterten Kampf von fünf Menschen, sie heute zu besitzen. Denn wer diese Zeichnung findet, erhält den Schlüssel zur Aufklärung eines Verbrechens, das bis in die höchste Politik reicht und von dem bis heute keiner wissen darf.
›Nonnenkloster‹ nennen die Leute das Haus, in dem Amalia, Ellen und Hildegard wohnen. Ein idyllisches Zuhause – bis zu dem Tag, als es klingelt und ein Fremder vor der Tür steht, der behauptet, ein Halbbruder von Ellen zu sein. Man sticht gemeinsam in See, um sich näher kennenzulernen. Über Bord geht dabei so allerlei.
Gesammelte Erzählungen von Urs Widmer, beginnend mit seinem Erstling Alois (1968) bis zur Reise nach Istanbul (aus: Stille Post, 2011). Darin außerdem enthalten die großen Erzählungen Die Amsel im Regen im Garten, Liebesnacht, Indianersommer, Das Paradies des Vergessens sowie ausgewählte Erzählungen und Geschichten aus den Werken Schweizer Geschichten, Vom Fenster meines Hauses aus, Das Verschwinden der Chinesen im neuen Jahr und Vor uns die Sintflut.
Was zählt mehr: Geld oder Natur? Die Wirtschaft oder saubere Luft? Friedrich Dönhoff greift ein brisantes umweltpolitisches Thema auf. Eins, das alle angeht. Sebastian Finks neuer Fall: ein Krimi mit Hafen- und Meeresgeruch.
Das Périgord ist ein Paradies für Schlemmer, Kanufahrer und Liebhaber des gemächlichen süßen Lebens. Doch im April, kurz vor Beginn der Touristensaison, stören ein höchst profitables Touristikprojekt, Satanisten und eine nackte Frauenleiche in einem Kahn die beschaulichen Ufer der Vézère. Und Bruno, den örtlichen Chef de police, stören zusätzlich höchst verwirrende Frühlingsgefühle.
Freddy Bachmüller, Edelwinzer im österreichischen Weinviertel, produzierte erstklassigen Wein – jetzt ist er »a Leich«. Kurz darauf wird Szenelokalbetreiber Ronald Otter in Berlin erschossen – er hatte Bachmüllers Weine im Angebot. Wenn das kein Fall für Berlin und Wien ist! Kommissar Bernhardt und Chefinspektorin Habel ermitteln wieder zusammen: Sie streiten, frotzeln und schäkern, was das Zeug hält – rein dienstlich natürlich. Bernhardt kannte das Berliner Opfer, in den Siebzigern hatten sie zusammen studiert. Schlagworte von damals kommen ihm in den Sinn: Pflicht zum Ungehorsam, Kampf dem System … Die Schlüsse, die er daraus zieht, stimmen allerdings nicht mit den ersten Vermutungen von Anna Habel überein. Die wittert im Fall des toten Winzers Bachmüller weibliche Eifersucht.
Dave, Jimmy und Sean kannten sich schon als Kinder. Nun, 25 Jahre später, kreuzen sich die Wege der drei grundverschiedenen Männer erneut unter tragischen Umständen, als Jimmys Tochter Katie ermordet aufgefunden wird. Sean, inzwischen Polizist, leitet die Ermittlungen, und schon bald steht sein alter Freund Dave unter Verdacht. Dennis Lehanes Weltbestseller, ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis, verfilmt und mit zwei Oscars prämiert.
Ein toter Mann, der von niemandem vermisst wird, weder von den Venezianern noch von Touristen. Und ein teurer Lederschuh am Fuß dieser Leiche. Brunetti muss all seine Menschenkenntnis aufbieten und sein ganzes Kombinationstalent, um diesen Fall zu lösen, der ihn bis aufs Festland nach Mestre führt.
Griechenland, 2014: Der Staat liegt am Boden, die Drachme wird wieder eingeführt. Sind die Helden von einst verantwortlich für die Misere von heute? Vierzig Jahre nach dem Aufstand gegen die Militärdiktatur will sich einer holen, was die klingenden Parolen der Studentenbewegung damals versprachen: »Brot, Bildung, Freiheit«. Und geht dabei über Leichen.
Der dritte Fall für das streitbare Ermittlerpaar Thomas Bernhardt und Anna Habel führt ins Theatermilieu von Berlin und Wien. Sophie Lechner war ein Star am Wiener Burgtheater, nun wollte sie auch in Berlin Beifall ernten doch der letzte Akt kommt für die junge Schauspielerin schneller als gedacht: Sie wird in ihrer Wohnung erstochen.
Junge Londonerin zu ihren kurdischen Eltern: »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: Ich werde Stand-up-Comedian. Die gute: Ich trage ab heute Burka – allerdings nur auf der Bühne.« Eine hochexplosive multikulturelle Gesellschaftskomödie, so berührend und packend wie ›Englischer Harem‹.
»Kein Schriftsteller, der bei Trost ist, schreibt eine Autobiographie«, lautet der erste Satz. Urs Widmer hat die eigene Warnung in den Wind geschlagen und ein großartiges Erinnerungsbuch verfasst. Mit dreißig begann sein Leben als Schriftsteller. Die Zeit davor bildet das Fundament seines Werks, und ihr ist dieses Buch gewidmet, den Fakten und Erinnerungen, wie es »tatsächlich« war. Eine persönliche Geschichte aus den für die Weltgeschichte so entscheidenden Jahren 1938-1968.
Ein langer, heißer Sommer im Jahr 1976. Eine zufällig zusammengewürfelte Gruppe junger Leute sammelt sich um Adam, der ein altes Haus in Suffolk geerbt hat. Sorglos leben sie in den Tag hinein, lieben, stehlen, existieren. Zehn Jahre später werden auf dem bizarren Tierfriedhof des Ortes zwei Skelette gefunden das einer jungen Frau und das eines Säuglings...
Die US-Marshals Daniels und Aule sollen im Fall einer Kindsmörderin ermitteln, die von der Gefängnisinsel Shutter Island geflohen ist. Als sie dort ankommen, erhalten sie verschlüsselte Botschaften, die sie immer tiefer in den düsteren Bau und die Machenschaften der Ärzte führen. Nichts ist so, wie es scheint. Dennis Lehanes raffiniert komponiertes Meisterwerk um Wahn und Angst in neuer Übersetzung.
Saint-Denis im Périgord ist ein Sehnsuchtsort für viele. Auch für einige, die hier aufgewachsen sind. Doch als ein autistischer Junge aus Saint-Denis auf einer französischen Armeebasis in Afghanistan auftaucht und nach Hause möchte, ist unklar, ob als Freund oder Feind. Dies herauszufinden ist die dringende Aufgabe für Bruno, ›Chef de police‹, ehe sich verschiedene Provokateure einmischen und alle in tödliche Gefahr bringen können.
Mark Shillingford ist verzweifelt, als seine Zwillingsschwester Clare nach einem absichtlich verlorenen Pferderennen vom Balkon eines Londoner Hotels stürzt. An Selbstmord will er nicht glauben und beginnt, auf eigene Faust nachzuforschen. Offensichtlich hatte Clare mehr zu verbergen als nur ein paar unlautere Wetten.
Eigentlich möchte Jonas Brand nur sein Filmprojekt »Montecristo« verwirklichen. Doch dann gerät der Journalist immer tiefer in eine Sache, die größer ist als jeder Blockbuster – mit immensen Folgen für unser Finanzsystem.
Statt Bruno Courrèges im heutigen Périgord ermittelt Hauptkommissar Bernd Aguilar im Deutschland von morgen. Sein engster Mitarbeiter: ein Roboter. Doch kann er diesem nach dem letzten Update noch trauen? Wer werden wir sein? In welcher Welt werden wir leben? Wie werden wir unser Geld verdienen? Was wird aus unseren Unternehmen? Wie bewegen wir Personen, Güter und Daten? Martin Walker hat unsere Chancen und Möglichkeiten zu einem atemberaubenden und realistischen Roman unserer Zukunft verdichtet.
Um Kinder allein aufzuziehen, braucht man Geld. Da Nelly, Mitte dreißig, Platz hat und gut kochen kann, holt sie sich zahlende Mittagsgäste ins Haus, darunter auch einen ebenso hübschen wie patenten Elektriker. Leider ist er in Begleitung. Doch die hat eine Erdnussallergie … Bald schon wird das Familienleben ebenso turbulent, wie der Menüplan abwechslungsreich ist.
Als Cosettes Ehemann stirbt, wagt sie im vorgerückten Alter einen Neuanfang, verlässt ihren Landsitz und erwirbt das ›Haus der Stufen‹. In diesem offenen Haus in einem Londoner Vorort gehen Alt und Jung ein und aus. Ja, sie leben in einer gemischten WG zusammen, in der entspannten Atmosphäre der 60er Jahre. Bis Bell Sager, eine ebenso schöne wie bodenlos abgründige Frau, die Bühne betritt.
Fragen, denen sich jeder mindestens einmal im Leben stellen muss. Zur diskreten Selbsterforschung oder als amüsantes Gesellschaftsspiel. Fragen, die belustigen, die unter die Haut gehen, unerwartete, hinterhältige Fragen, die sich ihrerseits in Frage stellen wie in einem Kaleidoskop – und garantiert anregen: zum Lauf der Welt, zu Liebe, Sex, Erfolg, Karriere, Alter, Tod, Gott und Glück.
Joe Coughlin, geachteter Bürger von Tampa, Florida, und Consigliere des Bartolo-Syndikats, hat seine kriminelle Vergangenheit hinter sich gelassen wie Amerika die Prohibition. Bis eines Tages aus heiterem Himmel ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wird und auf dem Spiel steht, was ihm am wichtigsten ist: sein Sohn – und der einzige Freund, den er hat. Die atemlose Geschichte von ›In der Nacht‹ geht weiter.
Mit spitzer Feder und tollkühner Lust an der Übertreibung macht sich Roland Topor über Memoiren und das inflationäre ›name dropping‹ darin lustig. In dieser fiktiven Autobiographie begegnet das alte Arschloch fast jeder Berühmtheit seiner Zeit – von Édith Piaf und John Cage über Salvador Dalí und Albert Einstein bis zu Al Capone und Albert Camus. Diese megalomane Selbstdarstellung treibt dem Leser Tränen des Lachens und der Erkenntnis in die Augen.
Amélie Nothomb wagt die Reise nach Japan, ins Land ihrer Kindheit, und vergleicht ihr Paradies von damals mit der Wirklichkeit von heute. Sie begreift: Alles, was wir lieben, wird zur Legende. Ein intimer Reisebericht zum Ursprung aller Geschichten: zu Erinnerung und Phantasie.
Der Autor des ›Großen Gatsby‹ über sich und andere: über seine Erfolge und Miseren, über das Leben mit Zelda und über Schriftstellerfreunde wie Ernest Hemingway. Fünfundzwanzig mal launige, mal schwermütige Betrachtungen, die Fitzgerald selbst als »ungemein persönlich« bezeichnete.
Juan Diego und seine für alle anderen unverständlich sprechende Schwester Lupe sind Müllkippenkinder in Mexiko. Ihre einzige Überlebenschance: der Glaube an die eigenen Wunderkräfte. Denn Juan Diego kann fliegen und Geschichten erfinden, Lupe sogar die Zukunft voraussagen, insbesondere die ihres Bruders. Um ihn zu retten, riskiert sie alles. Verführerisch bunt, magisch und spannend erzählt: zwei junge Migranten auf der Suche nach einer Heimat in der Fremde und in der Literatur.
Brunettis Bravourstück. Der Commissario ermittelt in den Tiefen der Erinnerung: Contessa Lando-Continui möchte ihren Frieden finden, doch der tragische Sturz ihrer Enkelin in den Rio di San Boldo lässt ihr keine Ruhe. Was, wenn es kein Unfall war? Brunetti nutzt seine Connections, seine Einfühlung und seine Erfahrung. Der Jubiläumsfall.
Sieben Geschichten über Irrfahrer und Glückssucher in Griechenland, Deutschland und in der Türkei. Über Verbrechen aus Hass, Neid und Angst gegenüber Rivalen und Fremden. Auch Kommissar Charitos tritt auf und beweist einmal mehr, dass finstere Zeiten nur mit Humor und Zusammenhalt zu überstehen sind. Der große griechische Krimiautor Petros Markaris – selbst ein Grenzgänger zwischen den Kulturen – gibt sich hier sehr persönlich.
Die Savage Lane ist eine hübsche Straße in einem wohlhabenden Vorort von New York. Hinter den gepflegten Fassaden aber gärt und kocht es. Mark Berman, seit zwanzig Jahren mit Deb verheiratet, träumt von seiner sexy Nachbarin Karen. Deb ist rasend eifersüchtig. Obwohl sie selbst ein schmutziges Geheimnis hat. Eine bitterböse Komödie der erotischen Verwirrung und Verblendung – mit tödlichem Ausgang.
Sylvia Plath und Ted Hughes sind das berühmteste Liebespaar der modernen Literatur – und das tragischste: Denn nach Sylvias Suizid im Jahr 1963 galt sie als Märtyrerin, hingegen ihr Mann als Verräter – eine Schuldzuweisung, zu der er sich zeitlebens nie äußerte. In dieser fiktiven Autobiographie bricht er sein Schweigen. Palmen lässt ihn auf seine leidenschaftliche Ehe zurückblicken und eine Liebe neu beschreiben.
»Man kann alles, wenn man will!«, sagt der alte Mann zu seinem Enkel und schwingt sich in den Kopfstand. Die wahre Willenskraft seines Großvaters begreift Stefan Hertmans jedoch erst, als er nach dessen Tod seine Notizbücher liest und beschließt, den Roman dieses Lebens zu schreiben: Eindringlich beschreibt er den 13-Jährigen, der in der Eisengießerei davon träumt, Maler zu werden, und stattdessen an die Front gerät, wo er zwar das Grauen der Schützengräben überlebt, dafür aber fast am Verlust seiner großen Liebe zugrunde geht.
Üblicherweise empfehlen Beziehungsratgeber zu kämpfen und durchzuhalten. Die allermeisten Paare aber, so Thomas Meyers provokante These, sind unglücklich – und sollten sich trennen. Denn das Leben ist zu kurz, um unnötig zu leiden. Meyer beschreibt mit analytischer Schärfe und großer Empathie alle Phasen des Schlussmachens (die quälende Zeit davor, die Trennung selbst sowie die Zeit danach) und macht Mut zum achtsamen Umgang mit sich selbst.
Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.
Vera Hillyard wurde als eine der letzten Frauen in England 1950 gehenkt. Seitdem überschattet dieses Ereignis das Leben der Familie Longley. Denn: »Mord ist eine Sache der ganzen Familie. Er zeichnet das Kainsmal auf viele Stirnen.« Jahre später versucht die Nichte, Licht in die Vergangenheit zu bringen. Ist sie wirklich die geborene Mörderin?
Natürlich sind Karin und Holda auf Männerjagd, schließlich wollen sie nicht alleine bleiben. Doch auch auf sie wird Jagd gemacht: Eine ganz besondere Sorte Romeos ist im Bonn der Nachkriegszeit im Einsatz. ›Halali‹ – das Sekretärinnendasein wird zum Abenteuer, der graue Alltag ist vorbei. Wehe dem, der ins Visier gerät.
Martin Walkers Romane spielen im geschichtsträchtigen Périgord mit seinen herrlich trutzigen Burgen. Von einer davon, Commarque, brachen im Mittelalter die Tempelritter zu Kreuzzügen nach Jerusalem auf. Tausend Jahre später nimmt das einstige Morgenland eine späte Revanche in der Person einer jungen Archäologin, die bei den damaligen Eroberern einen sagenumwobenen geraubten Schatz sowie ein politisch höchst explosives altes Dokument zutage fördern will.
Ein Wesen, das die Menschen verzaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. Wie das seltsame Geschöpf entstanden ist und woher es kommt, weiß nur einer: der Genforscher Roux. Er möchte eine weltweite Sensation daraus machen. Allerdings wurde es ihm entwendet. Denn es gibt auch Leute, die es beschützen wollen, etwa der burmesische Elefantenflüsterer Kaung.
Als Teddy, das einzige Kind der Farquars, sein Augenlicht zu verlieren droht, eilt ihm der schwarze Koch, Gideon, mit seinem geheimen Heilwissen zu Hilfe. Doch ›Der Zauber‹ ist nicht verkäuflich. George Chester ist nicht zuletzt dank der Hilfe seines weisen, alten Dieners Smoke zu einem reichen Farmer geworden. Als er sich mit Smokes junger Frau einlässt, kommt es zu einem Unglück – und Chester zu seinem Spitznamen ›Leoparden-George‹. In ›Die zweite Hütte‹ dagegen hat Major Carruthers mit seiner Farm kein Glück, aber ein gutes Herz. Sein Mitgefühl für die Not anderer wird ihm jedoch zum Verhängnis. Doris Lessings afrikanische Geschichten berichten pointiert und einfühlsam vom Zusammenleben von Schwarzen und Weißen. Das brüchige Selbstbewusstsein einer Schicht rückt ins Bild, die das schlechte Erbe des Kolonialismus schlecht verwaltet.
Hunger nach dem großen Leben ist ein Stück afrikanischer Geschichte. Was sonst als weltpolitische Schlagzeile aus der dritten Welt zu uns kommt, wird hier konkret, sinnfällig und eindringlich am Schicksal eines afrikanischen Jungen erfahrbar: die Übermacht der aufgesetzten kolonialen Zivilisation, errichtet auf den Trümmern zerstörter, jahrtausendealter dörflicher Gemeinschaft und Kultur. "
Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit der Realität konfrontiert – wie viele seines Volks und seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken, Briefen und einem großen Aufbegehren.
Hansjörg Schneider erzählt vom Aargau, der Landschaft, die ihn geprägt hat. Von den sanften Hügeln und Auen und der kargen, autoritären Atmosphäre seiner Kindheit und Jugend in den Nachkriegsjahren. Von der Studentenzeit in Basel bis hin zum Aufbruch in ein Leben für die Literatur. Woher kommt ein Schriftsteller? Authentisch, berührend und kein bisschen milde zeichnet Hansjörg Schneider nach, wie er wurde, wer er ist.
Kostas Charitos und seine Frau Adriani machen Urlaub in Epirus. Dort lernen sie die »drei Grazien« kennen, die nichts aufregender finden, als einen echten Kommissar kennenzulernen. Dabei ist die Arbeit vor allem aufreibend. Zurück in Athen erwartet Charitos ein brutaler Fall. Ein Uni-Professor wurde vergiftet, und mörderische Intrigen verunsichern den akademischen Betrieb.
Einsam im fremden England, vertraut Asta, eine junge Dänin, ihre Freuden und Nöte einem Tagebuch an: Probleme mit dem Mann, ihre Bemühungen um Eigenständigkeit in der anderen Umgebung, das Nahen des Ersten Weltkrieges... Kein leichtes Schicksal, wäre nicht Swanny, ihre Lieblingstochter. Doch ob Swanny überhaupt Astas Tochter ist? Und könnte es Verbindungen geben zu dem skandalösen Mordprozeß im Fall Roper?
Bruno steht vor einer ungewohnten Herausforderung: Er soll in Pamelas Kochschule Feriengästen lokale Geheimrezepte beibringen. Die Messer sind gewetzt, doch die prominenteste Kursteilnehmerin fehlt: die junge Frau eines britischen Geheimdienstoffiziers, die sich auf Empfehlung ihrer Familie im Périgord erholen wollte. Bruno spürt sie auf – in einem vermeintlichen Liebesnest, das jedoch bald zum Schauplatz eines Doppelmords wird.
Rachel Childs hat alles, was man sich erträumt: ein Leben ohne finanzielle Sorgen, einen liebevollen Ehemann. Doch im Bruchteil einer Sekunde macht ausgerechnet dieser Mann ihr Leben zu einer Farce aus Betrug, Verrat und Gefahr. Nichts ist mehr, wie es scheint, und Rachel muss sich entscheiden: Wird sie kämpfen für das, was sie liebt, oder im Strudel einer unglaublichen Verschwörung untergehen?
Es geht um alles oder nichts in diesen Geschichten. Sie handeln vom Unglück, frei zu sein. Von einem Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird. Von einem erfolglosen Drehbuchautor der Gegenwart, der in das Hollywood des Jahres 1973 katapultiert wird, um die berühmteste Filmidee des 20. Jahrhunderts zu stehlen. Und nicht zuletzt eine Erzählung aus dem Universum des Romans ›Vom Ende der Einsamkeit‹, die Licht auf ein dunkles Familiengeheimnis wirft.
Fünf junge Leute wollen es der Wegwerfgesellschaft zeigen: Tante Emmas altes Bauernhaus soll in eine alternative Studenten-WG verwandelt werden. Doch für die Renovierung fehlt das Geld. Da taucht in Emmas Trödel ein Säckchen mit Goldmünzen auf. Aber der Schatz holt sie nicht etwa aus der Bredouille. Im Gegenteil, er führt sie mitten hinein und macht sie mit den unschönen Regungen des menschlichen Herzens bekannt.
Der Spanier Gonzalo Rodríguez de Tejeda hat im Kunsthandel ein Vermögen gemacht. Nun verbringt er seinen Lebensabend in Venedig. Was kommt dann? Soll die rigide Familie, die mit seinem freizügigen Lebenswandel noch nie einverstanden war, seine Schätze erben? Brunettis Schwiegervater fürchtet, seinem Freund Gonzalo könne Übles zustoßen. Der Commissario soll helfen – und verläuft sich beinahe in den Abgründen des menschlichen Herzens.
Was an Ihren Romanen ist selbsterlebt? Petros Markaris beantwortet diese Frage – auf seine Art. Er vergleicht sich mit seinem Kommissar, sieht Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede, und kommt so auf seinen eigenen Hintergrund zu sprechen: die Kindheit in Istanbul, den Alltag in Athen, die Zusammenarbeit mit Theo Angelopoulos, die Verbundenheit mit der deutschen Sprache und Kultur. Autobiographisches, Historisches und Politisches vermischen sich dabei auf brillante und liebenswürdige Weise.
Zwei Fremde im Zug New YorkTexas entdecken und planen das perfekte Alibi für zwei Morde. Aus einem Moment der Unachtsamkeit heraus wird Haines zum Komplizen Brunos, der ihn auf eine schiefe Bahn mitnimmt, auf der es kein Festhalten und keine Moral mehr gibt und auch kein Entrinnen. Ein Roman über gefährlich verschwimmende Identitäten und die Unausweichlichkeit der Schuld. Zwei Fremde im Zug ist Patricia Highsmiths erster veröffentlichter Roman, durch den sie dank Alfred Hitchcocks Verfilmung über Nacht weltberühmt wurde.