Die 23 Seiten umfassenden ausführlichen Anmerkungen sind auf den Schulgebrauch ausgerichtet.
Zu dieser Komödie wurde Kleist durch einen Kupferstich nach einem Gemälde des Franzosen Debucourt angeregt. Er verlegt die Handlung jedoch in die Niederlande. Kleist wurde mit diesem Lustspiel Sieger in einem poetischen Wettkampf mit Ludwig Wieland, Heinrich Gessner und dem Schweizer Dichter Heinrich Zschokke.
Das Hamburger Leseheft enthält den ungekürzten Text im großzügigen Textlayout mit durchgängiger Verszählung; der 12. Auftritt ist hierbei in der gekürzten und der Variant-Fassung enthalten. Zusätzlich enthalten sind ein umfangreiches Nachwort, eine Zeittafel zu Heinrich von Kleist sowie umfangreiche Anmerkungen bzw. Worterläuterungen.
"Die Räuber" sind ein typisches Drama des Sturm und Drang. Dem "eigentlichen" Räuber Karl, der aus Protest gegen die Schwächen der Gesellschaftsordnung zum Anführer einer Räuberbande wird, steht sein Bruder Franz gegenüber, der auf hinterlistige, heuchlerische Art versucht, seine Umwelt zu täuschen und seine Machtansprüche zu verwirklichen. Am Ende müssen der Verbrecher aus Idealismus und der aus Eigennutz verbrecherisch Handelnde beide erkennen, dass ihre Wege falsch sind.
Dem Schauspiel ist die Vorrede von Schiller "Geschrieben in der Ostermesse 1781" vorangestellt.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit seitenweiser Zeilenzählung) ein Nachwort, eine Zeittafel zu Friedrich von Schiller sowie umfangreiche Anmerkungen bzw. Worterläuterungen.
Die tragische Heldin des Stückes ist, wie die ursprüngliche Titelfassung zeigt, Luise Millerin. Sie und ihr Vater stehen als Vertreter des Bürgertums der Feudalschicht gegenüber. Luise Millerin und Ferdinand von Walter, der Sohn des Präsidenten am Hofe, vermögen nicht, diese Schranken zu durchbrechen, obwohl sie einander lieben. Mit Hilfe vertauschter Briefe wird ihre Liebe erschüttert, die sie erst wiederfinden, als sie in ihrer Todesstunde den Betrug durchschauen können - aus dem Tendenzdrama wird eine echte Tragödie.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit seitenweiser Zeilenzählung) ein Nachwort, das sich mit der Entstehungsgeschichte des Dramas und der Geschichte der bürgerlichen Tragödie auseinandersetzt, eine Zeittafel zu Friedrich von Schiller sowie umfangreiche Anmerkungen (und Worterläuterungen).
Das Thema von Romeo und Julia, das bis ins 15. Jahrhundert zurückgeht und durch Shakespeare seine bedeutendste Gestaltung fand (Hamburger Leseheft Nr. 128), verlegt Keller ins dörfliche Milieu. Wiederholt wurde die Liebesgeschichte als die "schönste deutsche Dorfgeschichte" bezeichnet.
Die feindlichen Väter von Sali und Vrenchen widersetzen sich den Gefühlen der beiden Liebenden zueinander. Als sie für ihre Liebe keine Zukunft sehen können, scheiden die beiden leichten Herzens gemeinsam aus dem Leben.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit seitenweiser Zeilenzählung) alphabetisch sortierte Worterläuterungen sowie ein ausführliches Nachwort, das sich mit dem Leben des Dichters und dem vorliegenden Werk befasst und zusätzlich den ursprünglichen, längeren Schluss der Erzählung enthält.
Anfang Februar 1774 begann Goethe mit der Niederschrift des "Werther". Bereits im April schloss er die Arbeit daran ab und schrieb darüber am 26. April 1774 an Lavater: "Du wirst großen Teil nehmen an den Leiden des lieben Jungen, den ich darstelle. Wir gingen nebeneinander an die sechs Jahre, ohne uns zu nähern. Und nun hab' ich seiner Geschichte meine Empfindungen geliehen, und so macht's ein wunderbares Ganzes." Wie bahnbrechend Goethes Roman zu seiner Zeit war, wird uns beim Lesen von "Die Leiden des jungen Werther" kaum bewusst. Hier werden "lebendige Bilder aus dem bürgerlichen Leben mit der Geschichte einer Seele verbunden" (E. Trunz), was gegenüber den vorangegangenen Briefromanen (Rousseau) neu ist, zudem haben wir es hier nur mit einem Briefschreiber zu tun. Durch den "Werther" ist der neuzeitliche deutsche Roman eigentlich erst geschaffen.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit seitenweiser Zeilenzählung) ein umfangreiches Nachwort, das u.a. aus vielen sich mit dem Werk befassenden Briefen zitiert und Leitfragen zur Auseinandersetzung mit dem Roman stellt, sowie das Verständnis erleichternde Worterläuterungen.
Als Quelle diente Shakespeare das epische Gedicht "Romeo und Juliet", das 1562 erschien. Shakespeare schuf daraus das unsterbliche Liebespaar, dessen Liebe die verfeindeten Elternhäuser Montagnes und Capulets entgegenstanden. Noch heute zieht es Liebespaare aus aller Welt zum Schauplatz der Handlung nach Verona, wo die Szenen spielen, deren Liebesgespräche als die schönsten der Weltliteratur gelten.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text in der Übersetzung August Wilhelm Schlegels (durchgängige Vers-/Zeilenzählung) ein Nachwort sowie Anmerkungen bzw. Worterläuterungen.
Die bürgerliche Emilia Galotti steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Grafen Appiani, als sich der Prinz Gonzaga in sie verliebt. Um die Heirat zu verhindern, ist diesem jedes Mittel recht, und so lässt er das Paar auf dem Wege zur Trauung überfallen. Während Appiani im Kampf tödlich verwundet wird, wird Emilia auf Gonzagas Schloss gebracht. Doch möchte Emilia sich lieber das Leben nehmen, als der Verführung des Prinzen zu erliegen - ihr Vater kommt ihr jedoch zuvor.Neben der Gegenüberstellung der unterschiedlichen Auffassungen von Liebe ist das 1772 vollendete Drama auch ein politisches Stück: Indem sich die bürgerliche Familie Galotti dem Willen des Prinzen widersetzt, rebelliert sie gegen den Adel und hat die Moral auf ihrer Seite. Daher wird das Stück heute auch als Drama der bürgerlichen Emanzipation verstanden.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text eine Biografie Gotthold Ephraim Lessings, Informationen zur literarischen Vorlage (der durch Livius überlieferten Legende um die Römerin Virginia) sowie umfangreiche Worterläuterungen.
Die Arbeit an seinem "Faust" hat Goethe von den Anfängen des Urfaust im Jahre 1772 bis zur Vollendung des 2. Teiles ein Jahr vor seinem Tode sein Leben lang beschäftigt. Das Schicksal Fausts, der aus unersättlichem Wissensdrang einen Pakt mit dem Teufel schließt, wird zum Gegenstand eines metaphysischen Welthandels zwischen dem an die irrende, aber gute Menschheit glaubenden Gott-Vater und Mephistopheles, der Verkörperung des Bösen. In diesem Werk spiegeln sich alle Stufen von Goethes Entwicklung vom Sturm und Drang der Jugend über die Klassik der Reifezeit bis zum großartigen späten Stil Goethes wider.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit durchgängiger Verszählung) ein Nachwort und 23 Seiten ausführliche Anmerkungen, die auf den Schulgebrauch ausgerichtet sind.
Kafka beendete die Niederschrift dieser "kleinen Geschichte", die er auch selbst einmal als "ausnehmend ekelhafte Geschichte" bezeichnete, in der Nacht vom 6. Dezember zum 7. Dezember 1912. Er beschreibt hier minutiös die Folgen der Verwandlung des Handelsreisenden Gregor Samsa in eine Tiergestalt und somit die unterschiedlichsten Elemente der Gegenwelt des Menschlichen. Im Jahr 1914 von der "Neuen Rundschau" abgelehnt, erschien diese "Wanzengeschichte" - so vom Verleger Kurt Wolff genannt - erstmals 1915 in der Oktoberausgabe der "Weissen Blätter" und im selben Jahr als Einzeldruck für den "Jüngsten Tag". Heute ist sie als Schullektüre aus dem Deutschunterricht nicht mehr fortzudenken.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit seitenweiser Zeilenzählung) ein Nachwort, Informationen zu Kafkas Leben sowie Worterklärungen.
Im September 1912 verfasste Kafka "Das Urteil", für ihn - nach seinen eigenen Worten - der "Durchbruch zur Literatur". Er beschreibt hier die Lage eines Sohnes in einer Dreiecksbeziehung zu Vater, Geliebter und zum Freund. Im Jahr 1913 las Kafka seinen Prager Freunden erstmals aus seinem Roman "Die Verschollenen" (erst durch Max Brod veröffentlicht unter dem Titel "Amerika") vor, wobei der erste Abschnitt "Der Heizer" von ihm immer als geschlossene Geschichte angesehen wurde. 1914 folgt dann "In der Strafkolonie" (gedr. 1919). Alle drei Erzählungen zeugen davon, dass Kafkas Schaffen immer wieder vom Gedanken der Gewalt der Rechtsordnung, die alles Leben überformt, bestimmt war.
Das Hamburger Leseheft enthält neben den drei ungekürzten Texten (mit seitenweiser Zeilenzählung) ein Nachwort, Informationen zu Kafkas Leben sowie das Verständnis erleichternde Worterläuterungen.
In "Jugend ohne Gott" schildert Ödön von Horváth die Gefahren eines faschistischen Staates und dessen schädliche Wirkung auf die Jugendlichen. Am Beispiel eines 34-jährigen Lehrers zeigt er auf, wie der Einzelne in einer Diktatur für das freie Äußern seiner Meinung verurteilt wird. Also passt er sich an, um seine Stellung nicht zu verlieren. Im Laufe des Romans, nach den Erfahrungen in einem militärisch organisierten Zeltlager und dem Mord an einem Schüler, vollzieht sich in dem Lehrer ein Wandel. Er, der nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs nicht mehr an Gott glaubt, beschließt nun, als Konsequenz seines zurückgewonnenen Glaubens, die Wahrheit zu sagen und den Mord aufzuklären – auch mit der Gefahr, selbst belastet zu werden.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text (mit seitenweiser Zeilenzählung) ein Nachwort, eine Zeittafel zu Leben und Werk Ödön von Horváths sowie das Verständnis erleichternde Anmerkungen bzw. Worterläuterungen.
Die Arbeit an seinem "Faust" hat Goethe von den Anfängen des Urfaust im Jahre 1772 bis zur Vollendung des 2. Teiles ein Jahr vor seinem Tode sein Leben lang beschäftigt. Das Schicksal Fausts, der aus unersättlichem Wissensdrang einen Pakt mit dem Teufel schließt, wird zum Gegenstand eines metaphysischen Welthandels zwischen dem an die irrende, aber gute Menschheit glaubenden Gott-Vater und Mephistopheles, der Verkörperung des Bösen. In diesem Werk spiegeln sich alle Stufen von Goethes Entwicklung vom Sturm und Drang der Jugend über die Klassik der Reifezeit bis zum großartigen späten Stil Goethes wider.
Dieses Bundle enthält den ersten und zweiten Teil als separate Lesehefte zum Preisvorteil:
* Das Hamburger Leseheft Nr. 29 (Faust I) umfasst neben dem ungekürzten Text (mit durchgängiger Verszählung) ein Nachwort, das in folgende Unterpunkte gegliedert ist: Der historische Faust - Die Volksbücher - Marlowes Tragödie und die Faustspiele in Deutschland - Zur Entstehungsgeschichte von Goethes Faustdichtung - Die Gretchentragödie - Zur Textgestaltung. Die 23 Seiten umfassenden ausführlichen Anmerkungen sind auf den Schulgebrauch ausgerichtet.
* Das Hamburger Leseheft Nr. 170 (Faust II) umfasst neben dem ungekürzten Text (mit durchgängiger Verszählung) ein Nachwort und ebenfalls 23 Seiten ausführliche Anmerkungen, die auf den Schulgebrauch ausgerichtet sind.
Das 1889 veröffentlichte „Vor Sonnenaufgang“ ist eines der bekanntesten Werke Gerhart Hauptmanns, in dem dieser die sozialen Probleme des späten 19. Jahrhunderts thematisiert. Die Handlung dreht sich hierbei um die Bauernfamilie Krause, die durch einen Kohlenfund zu Wohlstand gelangt, und die anschließende Degeneration durch Alkoholismus.
Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Originaltext (mit durchgängiger Vers- bzw. Zeilenzählung) ein Nachwort, biografische Daten zu Gerhart Hauptmann sowie umfangreiche Wort- und Sacherläuterungen.